Die Alternativmedizin ist in Europa und besonders Österreich weit verbreitet: Der Markt für solche Produkte war 2015 in der EU mehr als eine Milliarde Euro schwer und wächst pro Jahr um sechs Prozent. In einigen Ländern wie Schweden, Polen und Großbritannien werden Homöopathika nur von einem Prozent der Bevölkerung angewandt. Österreich, Frankreich und Deutschland gehören mit bis zu 13 Prozenten hingegen zu den Spitzenreitern.
Äußerst kritisch wird die Homöopathie hingegen von vielen Medizinern betrachtet. So war unter anderem der Pathologe und Pharmazie-Experte Helmut Denk als Vertreter der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) an einer vom European Academies Science Advisory Council (EASAC) eingesetzten Arbeitsgruppe beteiligt.
"Ich halte es für sehr wichtig, Patienten darüber aufzuklären, dass es keinen wissenschaftlich fundierten und reproduzierbaren Hinweis dafür gibt, dass homöopathische Produkte - über den Placeboeffekt hinaus - bei irgendeiner Erkrankung wirksam sind", erklärte er gegenüber der APA. Sie könnten sogar schädlich sein, wenn durch ihre Verabreichung eine spezifische Therapie verzögert oder gar unterlassen wird.
(Quelle: salzburg24)