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Das richtige Trinkgeld - einmal rund um die Welt

APARSC11 - 01022005 - WIEN - OESTERREICH: ZU APA TEXT WI - FEATURE - Eine Kellnerin in einem Kaffeehaus in Wien steckt am Dienstag, 01. Februar 2005, einen Geldschein in ihre Geldboerse. Trinkgelder sollen laut dem Finanzminister kuenftig steuerfrei sein. APA-FOTO: ROLAND SCHLAGER
Veröffentlicht: 22. Juli 2015 12:22 Uhr
Die richtige Menge an Trinkgeld ist schon zu Hause ein heikles Thema. Wir haben uns für euch erkundigt, wie ihr rund um die Welt das richtige Trinkgeld gebt. 
Katharina Köhn

Wer sich im vornherein nicht richtig erkundigt, kann in Sachen Trinkgeld ganz schön daneben greifen. Mit unseren Tipps schützt ihr euch vor den bösen Blicken der Kellner, Taxifahrer und Co. Übrigens: Trinkgeld ist immer freiwillig und zusätzlich. Man muss nichts geben, wenn der Service nicht zufriedenstellend war.

Österreich und Deutschland

In Österreich sind 0,50 bis 1 Euro pro Gepäckstück üblich. Das Zimmermädchen bekommt 1 bis 2,50 Euro pro Tag (wird auf dem Tisch im Hotelzimmer mit einem kleinen „Dankeschön“ liegen gelassen). Der Wagenmeister erhält 5 Euro, ein Portier für Problemlösungen 5 bis 25 Euro. In Österreich sind 10 Prozent Trinkgeld fast überall richtig: im Hotel, im Restaurant und auch im Taxi.

Großbritannien und Irland

In Restaurants gibt es ein "tip" von zehn bis 15 Prozent, in Irland maximal zehn Prozent. Ist auf der Rechnung bereits ein "service charge" aufgeführt, darf es weniger sein. Im Pub wird an der Bar kein Trinkgeld gegeben. Im Taxi sollte der Gast aufrunden.

Griechenland

Üblich sind im Restaurant rund zehn Prozent, in der Taverna maximal ein Euro. Dem Zimmermädchen sollte ein kleines Trinkgeld am Abreisetag persönlich übergeben werden. Im Taxi wird aufgerundet. 

Frankreich

Im Restaurant oder Café werden zehn bis 15 Prozent gegeben. "Le pourboire", wie der Franzose sagt, wird auf dem Tisch liegen gelassen. Im Hotel ist der Obolus keine Pflicht. Der Taxifahrer erhält zehn Prozent. 

Spanien und Portugal

In der Gastronomie werden zehn bis 15 Prozent Trinkgeld liegen gelassen. Kleinstbeträge wie Zwei- oder Fünf-Cent-Stücke gelten als grob unhöflich. Im Taxi wird aufgerundet. 

Skandinavien

In Norwegen, Dänemark und Finnland ist der Service in Restaurant und Hotel in der Rechnung enthalten, allerdings kann auch hier der Betrag aufgerundet werden: Üblich ist bei gutem Service ein Plus von rund fünf Prozent. In Schweden gelten zehn Prozent Trinkgeld als angemessen.

Ägypten

Im Restaurant sind - wie in anderen nordafrikanischen Ländern auch - maximal zehn Prozent üblich. Im Taxi wird aufgerundet. Zimmermädchen, Gepäckträger und andere Dienstleister freuen sich über ein Trinkgeld von umgerechnet bis zu einem Euro. Das Trinkgeld ist Bestandteil des Lebensunterhaltes. Es sollte nicht zu großzügig, aber dennoch gern gegeben werden. Bei Reisegruppen übernimmt dies häufig der Reiseführer mit einem Pauschalbetrag.

China und Japan

Fernab internationaler Hotels wird Trinkgeld oft als Beleidigung empfunden. In Chinas Touristenzentren nimmt das Servicepersonal gerne zehn Prozent, das Zimmermädchen zwei bis drei Yuan und der Reiseleiter einen Dollar. In Japan wird guter Service mit kleinen Geschenken oder einem bis zwei Dollar anerkannt.

USA und Kanada

Der "tip" von 15 bis 20 Prozent ist im Restaurant ein Muss, da die Löhne meist sehr niedrig sind. Der Kofferträger erhält einen kanadischen oder ein bis zwei US-Dollar pro Gepäck, das Zimmermädchen ein bis zwei Dollar pro Nacht. Im Taxi werden 15 Prozent.

Thailand

Im Restaurant sind zehn Prozent angebracht. Weniger als zehn Bath gelten als Beleidigung.

Afrika

Wer beispielsweise in Kenia auf Safari geht, sollte auch an das Begleitpersonal denken. Das Trinkgeld ist für die Safari-Begleiter eine wichtige Einnahmequelle. Ungefähr drei Euro pro Person und Tag sind üblich. In den Hotels und Restaurants werden in der Regel fünf bis zehn Prozent Bedienungszuschlag berechnet. Falls kein Zuschlag eingerechnet ist, sollte ein Trinkgeld gegeben werden.

Australien

In Australien war es bis vor einigen Jahren unüblich, Trinkgeld zu geben. Das hat sich inzwischen geändert. Bei gutem Service sind fünf bis zehn Prozent angemessen. Manchmal trifft man jedoch immer noch Menschen an, die kein Trinkgeld annehmen wollen. Das sollte man als Urlauber auch akzeptieren.

Auf dem Kreuzfahrtschiff

Andere Regeln als auf dem Festland, gelten übrigens auf dem Wasser: Wer eine Kreuzfahrt plant, sollte sich genau informieren, welche Handhabung üblich ist. Einige Reedereien geben Empfehlungen, wie hoch das Trinkgeld sein sollte, z. B. für Kabinen-Stewardess oder Restaurant-Kellner. Auf anderen Schiffen ist das Trinkgeld auch schon im Reisepreis enthalten.

Weitere Infos findet ihr beim ÖAMTC.

(Quelle: salzburg24)

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