Prinzipiell unterscheidet der Chirurg zwischen vaginaler und vulvärer Chirurgie. Bei der vaginalen Chirurgie werden Eingriffe an den inneren Genitalien – der Vagina, dem Jungfernhäutchen und der Urin-Wege – vorgenommen. Bei der vulvären Chirurgie kommt es zu Verschönerungen oder Verbesserungen der Schamlippen, der Klitoris und des Venushügels. Alle Operationsformen sind inzwischen sehr gefragt. Dabei können die Frauen die unterschiedlichsten Gründe haben, um sich für eine plastische Operation im Intimbereich zu entscheiden. Wir haben uns über die häufigsten OPs sowie deren Gründe und Kosten schlau gemacht.
Schamlippenverkleinerung
Es gibt Frauen, die das Gefühl haben, ihre Schamlippen seien zu groß. Einige von ihnen verspüren auch Schmerzen beim Sitzen, Radfahren und Reiten. Andere empfinden die großen Schamlippen als unschön und haben beispielsweise Angst, sie in einem Bikini-Slip nicht vollkommen verbergen zu können. Da die Schamlippen biologisch gesehen die Aufgabe haben, die Scheidenöffnung zu schützen, müssen sie jedoch eine bestimmte Größe haben. Der Chirurg ist deshalb hier auch beratend tätig. Ein Eingriff wird meist unter örtlicher Betäubung durchgeführt und kostet zwischen 500 und 2.000 Euro.
Schamlippenvergrößerung
Einige Frauen wünschen jedoch auch eine Vergrößerung der Schamlippen, weil sie sich unten "nackt" fühlen. Vor allem untergewichtige oder sehr dünne Frauen haben manchmal schwach entwickelte Schamlippen. Die Schamlippen können mit körpereigenem Fett oder Silikon vergrößert werden. Der Eingriff wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt und kostet durchschnittlich 1.500 Euro.
Wiederherstellung des Jungfernhäutchens
Die Wiederherstellung des Jungfernhäutchens wird typisch an jungen Frauen durchgeführt, die aus religiösen Familien stammen oder in eine religiöse Familie einheiraten wollen. Aus kulturellen Gründen wäre das fehlende Jungfernhäutchen für viele Betroffene eine soziale Katastrophe. Nur jede Tausendste Frau wird ohne Jungfernhäutchen geboren. In den allermeisten Fällen haben die Frauen das Jungfernhäutchen – wie üblich – bei vorehelichem Sex verloren. Die Operation findet unter örtlicher Betäubung oder auch unter Vollnarkose statt. Sie kostet zwischen 1.800 und 2.500 Euro.
Vagina-Lifting
Bei Frauen über 40 oder bei Frauen, die stark abgenommen haben, kann sich die Vagina senken. Außerdem kann die Vagina bei Geburten an Straffheit verlieren. Die betroffenen Frauen spüren dann beim Sex weniger. Für viele ist die Situation sehr belastend. Bei einem Eingriff kann die Vagina entweder wieder angehoben oder auch gestrafft werden. Die Operation ähnelt einem normalen Gesichtslifting. Überschüssiges Gewebe wird unter Vollnarkose entfernt. Anschließend wird die Haut gestrafft. Der Eingriff kostet je nach Umfang bis zu 5.000 Euro.
Verkleinerung des Venushügels
Im Venushügel kann sich sehr viel Fett ansammeln. Besonders bei schlanken Frauen wölbt sich der Venushügel dann auffallend stark. Betroffene Frauen leiden besonders in engen Jeans oder in knappen Bikinis über ihren ausgeprägten Venushügel. Die Größe des Venushügels kann weder durch Sport noch durch Diäten beeinflusst werden. Hier empfiehlt sich eine gezielte Fettabsaugung. Der Eingriff wird unter örtlicher Betäubung vorgenommen und kostet ca. 2.000 Euro.
(Quelle: salzburg24)