Tiere

Bündnis fordert Verbot von Ferkelkastration ohne Betäubung

Auch mit Bio-Fleisch unterstützt man diesen tierquälerischen Eingriff
Veröffentlicht: 28. Juli 2016 09:01 Uhr
2,7 Millionen österreichische Ferkel werden jedes Jahr bei vollem Bewusstsein kastriert. Das berichteten die Organisationen Vier Pfoten, Verein gegen Tierfabriken (VGT), United Creatures und Tierschutzombudsstelle Wien. Gemeinsam wollen sie als Bündnis "Fair Ferkel" bis 1. September 2019 ein Verbot dieser Praxis erreichen.

"Ein bisschen Empathie reicht aus, um sich vorzustellen, dass die Tiere entsetzliche Schmerzen leiden müssen", sagte Indra Kley von Vier Pfoten. "Egal, welches Schweinefleisch Menschen in Österreich kaufen, sie unterstützen diesen tierquälerischen Eingriff der blutigen Schmerzkastration. Und zwar bei Bio-Fleisch genauso wie bei konventionellem", ergänzte Michael Hartl von United Creatures.

Grund für Kastration: Fleisch wird beeinträchtigt

Bei der Kastration werden die Hoden mit einer Quetsch-Zange oder einem Skalpell entfernt. Begründet wird der Eingriff damit, dass der Hoden der Schweine ab der Geschlechtsreife Hormone bildet, die bei ein bis fünf Prozent der Tiere zu einer Beeinträchtigung von Geruch und Geschmack des Fleisches führen können, erklärten die Organisationen.

Dass es auch anders geht, würden Länder wie die Schweiz, Norwegen oder Australien zeigen: Dort sei die betäubungslose Kastration verboten, ohne negative Folgen für den Markt. In Deutschland tritt das Verbot 2019 in Kraft.

(APA)

(Quelle: salzburg24)

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