"Ein bisschen Empathie reicht aus, um sich vorzustellen, dass die Tiere entsetzliche Schmerzen leiden müssen", sagte Indra Kley von Vier Pfoten. "Egal, welches Schweinefleisch Menschen in Österreich kaufen, sie unterstützen diesen tierquälerischen Eingriff der blutigen Schmerzkastration. Und zwar bei Bio-Fleisch genauso wie bei konventionellem", ergänzte Michael Hartl von United Creatures.
Grund für Kastration: Fleisch wird beeinträchtigt
Bei der Kastration werden die Hoden mit einer Quetsch-Zange oder einem Skalpell entfernt. Begründet wird der Eingriff damit, dass der Hoden der Schweine ab der Geschlechtsreife Hormone bildet, die bei ein bis fünf Prozent der Tiere zu einer Beeinträchtigung von Geruch und Geschmack des Fleisches führen können, erklärten die Organisationen.
Dass es auch anders geht, würden Länder wie die Schweiz, Norwegen oder Australien zeigen: Dort sei die betäubungslose Kastration verboten, ohne negative Folgen für den Markt. In Deutschland tritt das Verbot 2019 in Kraft.
(APA)
(Quelle: salzburg24)