Tiere

Engländerin in Griechenland von Wölfen getötet

Veröffentlicht: 28. September 2017 12:40 Uhr
Wölfe haben nach Angaben eines Gerichtsmediziners im Norden Griechenlands eine britische Flüchtlingshelferin angefallen und getötet. "Es waren sicher Wölfe. Das haben wir nach einer mehrstündigen Untersuchung zusammen mit einem Veterinärexperten festgestellt", sagte der zuständige Gerichtsmediziner, Nikolaos Kifnidis, am Donnerstag. Griechische Wolfskenner hingegen bezweifeln das.

Das Opfer wanderte nach Angaben der Polizei von Komotini am 21. September in der Nähe der antiken Stätte von Maronia und wurde zunächst als vermisst gemeldet. "Wir ermitteln weiter", sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag.

Persönliche Gegenstände und menschliche Knochen gefunden

Der Gerichtsmediziner sagte, Rettungstrupps hätten dann am vergangenen Samstag persönliche Gegenstände und Dokumente der Frau in der Nähe von Maronia gefunden. Anschließend seien dort auch menschliche Knochen gefunden worden. "Wir haben keine Zweifel. Die Knochen, die wir gefunden haben, stammen von der Engländerin", sagte Kifnidis und fügte hinzu, dass große Teile des Körpers - darunter auch die Wirbelsäule - bisher nicht gefunden worden sind. "Die Wölfe ziehen ihre Beute in ihr Versteck", sagte Kifnidis. So etwas habe er "in seinem Leben noch nie gesehen."

Wölfe "ziehen Beute in ihr Versteck"

Kifnidis zog einen Veterinärexperten hinzu, der die Bissspuren an den Knochen analysierte und zu dem Schluss kam, es handle sich eindeutig um Spuren von Wölfen. Dafür spreche auch, dass Teile des Körpers fehlten. "Die Tiere ziehen ihre Beute in ihr Versteck." Leben könnten Wolfsrudel demnach im dicht bewaldeten Gebiet von Ismaros in der Nähe von Maronia. Den griechischen Wolfskennern zufolge seien die Tiere viel zu scheu und in der Region auch gar nicht heimisch.

Britin hat während des Angriffs Verwandte benachrichtigt

Die Britin soll während des Angriffs der Tiere ihre Verwandten in England benachrichtigt haben, die dann die Behörden in Griechenland alarmierten, berichteten griechische und britische Medien. In der Nähe von Maronia befindet sich das dicht bewaldete Gebiet von Ismaros. Es werde vermutet, dass dort mehrere Wolfsrudel leben.

(APA/dpa)

(Quelle: salzburg24)

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