Tiere

Hitze: So schnell wird das Auto für Hunde zur Todesfalle

Veröffentlicht: 14. August 2015 08:07 Uhr
Nicht nur wir Menschen haben im Rekordsommer 2015 mit der Tropenhitze zu kämpfen, auch Kleintiere, Katzen, vor allem aber Hunden macht dieses Wetter schwer zu schaffen. Für Hunde wird ein Auto schnell zur Todesfalle, zeigt ein Selbsttest der Potenhilfe Lochen im Video.

Der Rekordsommer 2015 hat Österreich nach wie vor voll im Griff. Seit mehreren Tagen in Folge versorgt uns die Hitzewelle mit tropischen Temperaturen jenseits der 35 Grad. Glaubt man den Wetterprognosen, bleibt uns die Hitzeperiode auch in den nächsten Tagen erhalten. Unter Umständen kann das heiße Wetter für Tiere sogar gesundheitsgefährdende Folgen haben. Die Pfotenhilfe gibt nun nützliche Tipps, wie sie Ihren Lieblingen das Leben momentan etwas erleichtern können, um gesundheitsgefährdende Situationen bestmöglich zu vermeiden.

Hitze für Hunde sehr belastend

Vor allem für ältere Hunde bedeuten heiße Temperaturen eine große Belastung. Spaziergänge oder Wanderungen sollten daher momentan ausschließlich in den Morgen- oder Abendstunden stattfinden und es ist notwendig, immer genügend Trinkwasser dabei zu haben. Wichtig ist auch, dass Hunde Pausen machen und diese am besten an schattigen, kühlen Plätzen verbringen können. Wenn keine Klimaanlage vorhanden ist, sollten auch längere Autofahrten mit dem Hund unbedingt auf kühlere Tageszeiten verschoben werden. Außerdem sollte bei Hitze auf Sport mit dem Vierbeiner gänzlich verzichtet werden. “Auch wenn Ihr Hund daran gewöhnt ist mit Ihnen zu joggen, bei Temperaturen über 20 Grad ist Ausdauersport mit dem Vierbeiner zum Schutz Ihres Lieblings tabu!” meint Sascha Sautner, Sprecher der Pfotenhilfe.

Wasser und Abkühlung sind ein Muss

Momentan sind Tiere sehr dankbar, wenn wir ihnen abgesehen von ausreichend Trinkwasser, zusätzliche Möglichkeiten zur Abkühlung zur Verfügung stellen. Im Außenbereich ist das recht einfach. Da reicht meist schon ein kleines, im Schatten platziertes Planschbecken mit kühlem Wasser, in welches der Hund bei Bedarf hineinsteigen, sich erfrischen und trinken kann. “Auf keinen Fall sollten Sie das Tier zwingen, in das Becken zu steigen. Machen Sie es Ihrem Hund einfach vor, im Normalfall wird das erfrischende Wasser gerne angenommen.” so Sautner. In aufgeheizten Wohnungen ist es bei Hunden hilfreich, die Beine und den Bauch ein wenig mit Wasser anzufeuchten – auf keinen Fall sollte man jedoch eiskaltes Wasser verwenden, das tut dem erhitzen Hund meist gar nicht gut.

Hitze: Hilfe für Katzen und Kleintiere

Auch Kleintieren und Katzen, die in Wohnungen gehalten werden, muss man bei dieser Hitze etwas unterstützen. Feuchte Tücher, die über Käfige oder Schlafplätze gelegt werden, Schattenplätzchen schaffen und vor allem viel frisches Trinkwasser anbieten um eine Dehydrierung auszuschließen. Außerdem wird von Tierhaltern oft nicht bedacht, dass bei starker Hitze besser mehrere kleinere Portionen verfüttert werden sollten, anstatt einer großen. Futterreste sollten außerdem nicht lange stehen bleiben, da Lebensmittel bei diesen Temperaturen schnell verderben können und auch Insekten wie Fliegen gerne ihre Eier darauf ablegen.

Tier nicht praller Sonne aussetzen

Meerschweinchen-, Kaninchen- oder Vogelkäfige bzw. Volieren sollten im Sommer auf keinen Fall am Balkon in der prallen Sonne stehen. Auch haben Aquarien nichts in der Nähe des Fensters zu suchen, da sie sich schnell aufheizen und viele Zuchtfische nicht mit den Temperaturschwankungen umgehen können. “Oft denken Tierhalter, dass Kleintiere sich in ihren Gehegen im Freien am wohlsten fühlen. Das stimmt aber nur, wenn wir Menschen so viel Verantwortungsbewusstsein aufweisen und bedenken, dass sich ein großer Teil des Geheges im Schatten befinden muss und immer ausreichend frisches Trinkwasser zur Verfügung gestellt wird – damit machen sie übrigens auch Vögel und Insekten glücklich”, erklärt der Tierschützer. “Die Gefahr der Hitze sollte auf keinen Fall unterschätzt werden, denn leider fordert sie, aufgrund des Unwissens von Tierhaltern, jedes Jahr zahlreiche Opfer.

(Quelle: salzburg24)

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