Vietnam

Sagenumwobene Schildkröte einbalsamiert

Cu Rua galt als letzter Nachkomme der Schildkrötengottheit Kim Qui
Veröffentlicht: 22. März 2019 12:58 Uhr
In Vietnams Hauptstadt Hanoi wird seit wenigen Tagen der einbalsamierte Körper einer vermutlich mehr als hundert Jahre alten Schildkröte ausgestellt. Das Tier mit dem Namen Cu Rua hatte bis zu seinem Tod im Jänner 2016 im Hoan-Kiem-See (auch: Schwertsee) in Hanois Innenstadt gelebt. Es wurde als letzter Nachkomme der Schildkrötengottheit Kim Qui verehrt.

"Cu Rua war so wichtig für die vietnamesische Kultur, weil sie für den Schutz unseres Landes gegen Angreifer stand", erklärte der Biologe Ha Dinh Duc. Der Legende nach sollten die Schildkröten am Grund des Hoan-Kiem-Sees ein magisches Schwert bis zu dem Zeitpunkt bewachen, an dem Vietnam erneut verteidigt werden muss.

Schildkrötenart fast ausgestorben

Welcher Art Cu Rua angehörte, ist umstritten. Duc und andere vietnamesischen Biologen sind der Ansicht, die Schildkröte habe zu einer Art gehört, die nur im Hoan-Kiem-See vorkomme. Internationalen Wissenschaftern zufolge handelt es sich bei dem sagenumwobenen Tier dagegen um eine Jangtse-Riesenweichschildkröte, von der nur noch vier überlebende Exemplare bekannt sind.

(APA)

(Quelle: salzburg24)

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