Tiere

Seltene Geburt von Komodowaranen in Gefangenschaft

Veröffentlicht: 22. März 2013 13:43 Uhr
In einem indonesischen Zoo ist nach künstlichem Brüten die Fortpflanzung von Komodowaranen geglückt - ein seltenes Ereignis, wenn diese Riesenechsen in Gefangenschaft leben.
Lilli Zeilinger

Sieben Babys seien am 10. März aus Eiern geschlüpft, die im September und Oktober im Zoo von Surabaya auf der Insel Java in Brutkästen gelegt wurden, sagte Zoo-Sprecher Anthan Warsito am Mittwoch.

Schlüpfen bald noch mehr Komodowarane?

Insgesamt seien damals 21 Eier abgelegt worden. Dass einige nicht aufgebrochen seien, sei normal. "Wir hoffen, dass sieben bis acht Eier noch im April oder Mai aufbrechen", fügte der Sprecher hinzu.

Das künstliche Brüten soll die Fortpflanzung der vom Aussterben bedrohten Komodowarane sichern und die Eier vor der kannibalistischen Gefräßigkeit ihrer Eltern schützen. Im Rahmen dieses Programms werden den kleinen Echsen auch elektronische Chips eingesetzt, um die Erforschung der Tiere zu verbessern.

Komodowaran ist größte Echse der Welt

Der Komodowaran (Varanus komodoensis) ist die größte Echse der Welt. Er kann bis zu drei Meter lang und 70 Kilogramm schwer werden. Komodowarane sind nur auf den indonesischen Kleinen Sunda-Inseln im Osten des Archipels zu Hause. In freier Wildbahn leben noch etwa 5.000 Exemplare. Sie fressen große Säugetiere, Reptilien und Vögel. Einen Hirsch können sie mit ihrem Schwanz erschlagen, eine Ziege können sie samt Hörnern komplett verschlingen.

Selten greifen Komodowarane Menschen an. Im Februar verletzte ein Komodowaran in einem Reservat in Indonesien zwei Park-Mitarbeiter. Die Echse sondert beim Biss ein Gift ab, das Lähmungen, Krämpfe und einen Schock auslösen kann. (APA/AFP)

(Quelle: salzburg24)

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