Am Nachmittag ging das Wasser glücklicherweise zurück und die Eingeschlossenen konnten unverletzt geborgen werden. Die Gruppe - bestehend aus Familien und Einzelpersonen - hatte die ganze Zeit über Kontakt zur Außenwelt. In der Höhle befindet sich ein Telefon, das mit der Hütte, die zum Naturdenkmal gehört, verbunden ist. "Es gab alle zehn Minuten Kontakt. Es wurde nachgefragt, ob noch alles in Ordnung ist", sagte der Pinzgauer Katastrophenschutzreferent Hannes Schernthaner.
Im Inneren befand sich außerdem ein Notfall-Paket mit Decken, Wasser, Müsliriegel und Taschenlampen. Ein paar der Eingeschlossenen hatten zwar nasse Füße, laut Schernthaner war aber niemand in Gefahr.
Ab den Mittagsstunden ging dann das Wasser schon wieder zurück und die Helfer bereiteten sich allmählich auf den Einsatz vor. In der Hütte wurde ein Raum aufgeheizt, damit sich nach der Bergung die Menschen gleich aufwärmen können. Dann schickte die Höhlenrettung einen Vortrupp mit vier Helfern ins Innere. Ein Notarzt untersuchte die Betroffenen und konnte Entwarnung geben.
Die Stimmung der 20 Erwachsenen und sechs Kinder war in Ordnung, das Eintreffen der ersten Helfer nahmen sie mit großer Erleichterung auf. Die Höhlenretter versorgten sie mit Tee und Wärmepaketen, die das Warten bis zur Bergung etwas erleichtern sollten. Anschließend konnten die Urlauber ins Freie begleitet werden. Um 15.17 Uhr erschienen die ersten vier Besucher im Freien, keine Viertelstunde später waren alle Eingeschlossenen wieder unter freiem Himmel.
(Quelle: salzburg24)