Knalleffekt

Alfons Haider moderiert Wiener Opernball heuer nicht mehr

Die ORF-Moderatoren Teresa Vogl und Alfons Haider am Dienstag, 14. Jänner 2020, anl. einer Pressekonferenz zum Thema "Wiener Opernball 2020" in Wien. 
Veröffentlicht: 09. Jänner 2023 13:45 Uhr
Einen Knalleffekt gibt es beim Wiener Opernball: Heuer wird nicht mehr wie gewohnt Alfons Haider als Moderator durch den Abend führen. Stattdessen übernimmt Andi Knoll.
SALZBURG24 (KAT)

Nach zwei Jahren zwangsbedingter Pause kehrt der Höhepunkt der Wiener Ballsaison 2023 auf das gesellschaftliche Parkett zurück: Am 16. Februar öffnet die Wiener Staatsoper ihre Tore für die Gäste des 65. Wiener Opernballs.

Besuchende zahlen "Solidaritätsaufschlag"

Es ist der erste Ball unter Staatsoperndirektor Bogdan Roščić, der dem Spektakel auch gleich seinen eigenen Stempel aufgedrückt hat. So wird von den Besucherinnen und Besuchern erstmals ein "Solidaritätsaufschlag" für in Not geratene Menschen verlangt.

 

Knoll folgt auf Alfons Haider

Eine Mega-Überraschung gibt es beim Moderationsteam: Der langjährige Opernball-Moderator Alfons Haider wird 2023 nicht mehr mit dabei sein. Durch den diesjährigen Opernball-TV-Abend führen Mirjam Weichselbraun und Andi Knoll, das ZIB-Moderationspaar Nadja Bernhard und Tarek Leitner, Karl Hohenlohe und Christoph Wagner-Trenkwitz sowie Teresa Vogl.

Wiener Opernball heuer ohne Motto

Der Ball wird heuer zwar kein Motto haben, aber angesichts der multiplen Krisen unter einem besonderen Zeichen stehen. Mit dem Slogan "Hand in Hand 'Alles Walzer'" wird die vom ORF getragene Initiative "Österreich hilft Österreich" unterstützt. Für die Gäste bedeutet dies einen "Solidaritätsaufschlag" auf Tickets. Diese kosten nun 350 anstatt 315 Euro, die zusätzlichen 35 Euro gehen an "Österreich hilft Österreich". Einen "Solidaritätsaufschlag" von zehn Prozent gibt es auch auf die gesamte Gastronomie.

Zusätzlich wird der ORF seine Programme rund um den Opernball auch in den Dienst des Fundraisings stellen. "Die Zeiten sind für alle Menschen sehr, sehr schwierig", sagte Generaldirektor Roland Weißmann. Der ORF wird daher in Kooperation mit der Staatsoper ein Zeichen "der Solidarität und des Zusammenhalts setzen und mit seinen Programmen auf die gemeinsam vom ORF und führenden Hilfsorganisationen ins Leben gerufene Initiative 'Österreich hilft Österreich' aufmerksam machen".

Erstmals keine "Opernball-Lady"

Nach zwei Jahren Pause greift heuer erstmals die Reform des Balles unter Roščić. Wie bereits angekündigt, wird es erstmals keine "Opernball-Lady" geben. "Der Opernball wird von der Oper organisiert", sagte der Direktor. Unterstützt wird das Haus durch ein hochkarätiges Komitee, das bei den verschiedenen Geschicken des Balles mitarbeitet. Zu den ehrenamtlichen Mitgliedern zählen die Unternehmerin Nadja Swarovski, die Leiterin des Restaurant "Steirereck", Birgit Reitbauer, und die internationale Event-Planerin Maryam Yeganehfar.

Eröffnung im Zeichen von Wiener Tanzmusik

Die Eröffnung steht heuer ganz im Zeichen von hundert Jahren Wiener Tanzmusik und Operette. "Es war mir ein Vergnügen, das zusammenzustellen", sagte Roščić. Für den Höhepunkt wurden die finnische Sängerin Camilla Nylund und der Tenor Andreas Schager gewonnen. Schager wird zuerst mit seiner Ehefrau, der Geigerin Lidia Bach, "Freunde, das Leben ist lebenswert" aus "Giuditta" von Franz Lehár darbringen. Nylund folgt mit dem "Vilja-Lied" aus "Die lustige Witwe", ebenfalls von Franz Lehár. Gemeinsam lassen sie dann "Zwei Herzen im Dreivierteltakt" von Robert Stolz schlagen.

debü.jpg APA/ROBERT JAEGER
Eine Debütantin mit der Tiara 2023 während einer Pressekonferenz zum 65. Wiener Opernball am Montag, 9. Jänner 2023, in der Wiener Staatsoper.

Für die Geschicke des Jungdamen- und Jungheeren-Komitees ist erneut die oberösterreichische Tanzschule Santner unter der Leitung von Maria und Christoph Santner verantwortlich. Einziehen werden die 144 Paare heuer zur "Polonaise A-Dur, op. 40 Nr. 1" von Frédéric Chopin.

Über den wohl begeistertsten Ballbesucher, Richard Lugner, wollte Roščić nur gute Worte verlieren. Dieser sei nicht nur ein wichtiger Geldgeber der Oper, sondern inzwischen offenbar auch ein Freund der klassischen Musik geworden. "Ich sehe ihn sehr oft im Haus", sagte der Direktor. Sogar die "Meistersänger" habe der Baumeister besucht. "Und das ist nichts für Warmduscher", meinte Roščić.

(Quelle: salzburg24)

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