Falls sich die Corona-Situation weiter verschärfe, werden nur noch Geimpfte Zugang zu Après-Ski-Lokalen erhalten, sagte er deutschen Zeitungen am Samstag. Kurz argumentierte im Interview mit der der Funke Mediengruppe (Samstagsausgaben), dass 70 Prozent der Über-12-Jährigen in Österreich und die überwiegende Masse der Touristen geimpft seien. "Insofern steht einem sicheren Urlaub in Österreich nichts im Wege", versuchte der Kanzler Sorgen zu zerstreuen, dass österreichische Ski- und Partyorte wie Ischgl wieder zu Corona-Hotspots werden könnten.
Die Virusdrehscheibe Ischgl hatte zu Beginn der Pandemie im Vorjahr für zahlreiche Todesfälle quer durch Europa gesorgt. Die Republik Österreich sieht sich diesbezüglich im Rahmen einer Amtshaftungsklage mit Schadenersatzforderungen von Hinterbliebenen konfrontiert.
Mit 1-G zum Apres-Ski
"Sollten die Intensivbettenbelegung in den nächsten Wochen weiter steigen, werden wir stufenweise Bereiche, die nicht lebensnotwendig sind, nur für Geimpfte und Genesene offen halten. Wir wollen keinen Lockdown, keine Schließungen. Wir müssen allerdings Ungeimpfte vor Ansteckungen schützen. Wer also sicher sein will, dass er auch im Winter Schifahren gehen, ins Konzert, ins Kino oder ins Gasthaus gehen kann, sollte sich jetzt impfen lassen", legte Kogler in der "Kleinen Zeitung" am Sonntag nach.
Scharfe Kogler-Kritik an FPÖ
Und er übte scharfe Kritik am Verhalten der FPÖ. "Man sieht in Oberösterreich auf der Landkarte, wie die Verunsicherungskampagne wirkt: Dort, wo die FPÖ stark ist, haben wir die geringsten Impfquoten, dort steigen die Ansteckungszahlen und die Spitalsbelegung. Und das, obwohl die FPÖ in Oberösterreich angeblich anders sein soll als die Bundespartei." Die FPÖ habe eine Mitverantwortung an der geringen Durchimpfung. "Ich halte es für extrem verantwortungslos, wie die FPÖ auftritt", so Kogler.
Kurz sagte weiters, dass die 3-G-Regel für einen sicheren Winter sorgen werde, die Zutritt zu Gastronomie und Hotels nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete erlaube. Als einen der Gründe für die im Vergleich zu Deutschland niedrigere Impfrate nannte Kurz die Politik der FPÖ.
(Quelle: salzburg24)