Der Bürgermeister war bei einer Impfaktion in einem Seniorenheim in Feldkirch-Gisingen. Laut offiziellem Impfplan sind Politiker noch nicht an der Reihe. Matt sah seine Impfung als gerechtfertigt an.
Impfdosis wäre "verloren gegangen"
Er stehe ständig mit Bewohnern von Seniorenheimen in Kontakt, begründete Matt gegenüber den "Vorarlberger Nachrichten" und ORF Radio Vorarlberg seine Immunisierung. Zudem habe er die letzte zur Verfügung stehende Impfdosis erhalten, "die sonst verloren gegangen wäre". Heimleiter Herbert Lins fand das Vorgehen aufgrund des engen Kontakts des Stadtchefs mit dem Seniorenheim ebenfalls korrekt.
Ärztin verweigert Bürgermeister die Impfung
Heim-Ärztin Susanne Furlan hatte eine andere Sicht der Dinge. "Es sind noch so viele Leute draußen gestanden, die eine Impfung dringender benötigt hätten", sagte sie gegenüber der Tageszeitung. Sie selbst habe Matt die Impfung verweigert.
Rot-Kreuz-Direktor sorgt für Aufsehen
Bereits in der vergangenen Woche hatte es in Vorarlberg Aufregung gegeben, weil Rot-Kreuz-Direktor Roland Gozzi von der Impf-Reihenfolge abgegangen war. Er hatte nicht nur Rot-Kreuz-Mitarbeiter, sondern auch deren Angehörige zur Impfung eingeladen. Gozzi hatte nach eigenen Angaben befürchtet, dass der Impfstoff verfallen könnte. Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) betonte, dass man die Impfung der Angehörigen sofort unterbunden habe.
(Quelle: apa)