Zudem will er bis dahin evaluieren, ob sich symptomlose Personen dann weiterhin in Apotheken kostenlos auf das Coronavirus testen lassen können.
Gratis-Selbsttests bis Ende August befristet
Eigentlich sind die Gratis-Wohnzimmertests und die Gratistests bei Apotheken und ärztlichen Hausapotheken bis Ende August befristet. Mückstein kündigt nun an, die Regeln per Verordnung zumindest bis Ende Oktober verlängern zu wollen. Mit 1. November soll dann die Abgabe der kostenlosen Antigen-Selbsttests in Apotheken auslaufen. Diese waren bisher auch zum Nachweis des 3-G-Status gültig, sofern sie in einem Meldesystem der Bundesländer erfasst wurden - mit Ausnahme Wiens, wo sie als zu wenig zuverlässig betrachtet und daher seit Juli nicht mehr anerkannt werden. Nicht von der Änderung betroffen sind laut Ministerium die verlässlicheren PCR-Selbsttests.
Mückstein erwartet "sanften Übergang"
Von der Verlängerung bis Ende Oktober verspricht sich Mückstein einen "sanften Übergang". "Nun müssen wir den Menschen ausreichend Zeit geben, sich den 1. und 2. Stich zu holen", sagte Mückstein in einer Aussendung. Er kündigte außerdem an, bis Ende Oktober auch zu evaluieren, wie es mit den kostenlosen Tests von asymptomatischen Personen in Apotheken und bei Hausärzten weitergeht. NEOS und ÖVP-Politiker fordern ein Ende der Gratistests für Personen, die freiwillig auf eine Schutzimpfung gegen Covid-19 verzichten.
Gratistests noch zu Beginn des Schuljahres
Die Präsidentin der Apothekerkammer, Ulrike Mursch-Edlmayr, begrüßte allerdings die nun von Mückstein angekündigte Verlängerung der Gratistests. "Die Verlängerung dieser wohnortnahen und niederschwelligen Testmöglichkeiten in den Apotheken ums Eck trägt entscheidend dazu bei, zu verhindern, dass sich das Virus mit Beginn des neuen Schuljahres und der kälteren Jahreszeit wieder unbemerkt in der Bevölkerung ausbreitet", sagte sie in einer gemeinsamen Aussendung mit dem Minister.
Selbsttests: Kosten noch unbekannt
Wieviel die Corona-Testaktion bisher genau gekostet hat, ist nicht bekannt. Mückstein hatte im Juli von Kosten weit über einer Mrd. Euro gesprochen.
(Quelle: apa)