Es ist der vierte und letzte Ball von Organisatorin Maria Großbauer, auch Direktor Dominique Meyer verabschiedet sich mit seinem zehnten Fest. Rund um den Opernball herrscht Ausnahmezustand an der Wiener Staatsoper. Der Umbau des Zuschauerraums in den Ballsaal erfolgt innerhalb von 30 Stunden. Der Rückbau der Räumlichkeiten für den normalen Spielbetrieb beginnt am Freitag um 5.00 Uhr und dauert 21 Stunden - mit einer Unterbrechung für "Die Zauberflöte für Kinder". Der Ballsaal selbst hat eine Länge von 50 Meter.
Opernball-Loge kostet bis zu 23.600 Euro
Insgesamt sind am Opernballabend 7.230 Personen in der Staatsoper - darunter 350 Mitarbeiter in der Gastronomie und 250 Sicherheitskräfte. Für die Dekoration der Logen sorgen 171 Blumenarrangements und rund 500 Blumengestecke auf den Tischen. Eine Loge kostet zwischen 13.300 und 23.600 Euro, ein Tisch zwischen 420 und 1.260 Euro (exklusive Eintrittskarte und Kulinarik).
Für die Bewirtung der Gäste kommen 1.000 Sektkübel, 52.600 Gläser und 9.200 Besteckteile zum Einsatz. Zu den 144 Paaren des Jungdamen-und Jungheeren-Komitees kommen 16 als Reserve hinzu. In diesem Jahr sind Debütanten aus elf verschiedenen Ländern vertreten. Für gute Stimmung sorgen 150 Musiker in zwölf verschiedenen Ballbereichen.
Strenge Kleiderordnung am Opernball
Beim Opernball gilt folgende Kleiderordnung: Damen müssen großes, langes Abendkleid tragen, die Herren einen Frack. Von diesem Gebot sind auch die Berichterstatter nicht ausgenommen, wie das Pressebüro des Balles ausdrücklich unterstrich. Bei Missachten der Kleiderordnung wird man von den Billeteuren nicht in die Oper gelassen.
Vergangenes Jahr waren 2,653 Millionen Zuschauer beim Opernball-Abend auf ORF 2 dabei. Die Eröffnung sahen im Schnitt 1,357 Millionen bei einem Marktanteil von 50 Prozent.
Ornella Muti Lugners Stargast
Ornella Muti will ein bisschen Sonne auf den Opernball bringen. Das bekundete die Filmdiva am Donnerstagabend im Vorfeld des Balles, als sie sich mit ihrem Gastgeber Richard Lugner in der - engen - Ballrobe präsentierte. Dass sie nicht des Baumeisters erste Wahl war, ließ die italienische Schauspielerin kalt: "Ersatzgast zu sein, ist mir egal. Das passiert bei Filmen ja auch ständig", sagte Muti.
(Quelle: apa)