Bahnhöfe, Schulen und Co

Bombendrohungen: Österreich ermittelt weiter gegen Schweizer (20)

Bilder vom Polizeieinsatz am Salzburger Hauptbahnhof am Mittwochnachmittag. 
Veröffentlicht: 29. Oktober 2024 16:11 Uhr
Gut zwei Wochen nachdem der mutmaßliche Urheber einer Serie von Bombendrohungen gegen zahlreiche Einrichtungen in Österreich ausgeforscht wurde, laufen die Ermittlungen hierzulande weiter. Ausgeliefert wird der 20-jährige Schweizer aber offenbar weiterhin nicht.

Gut zwei Wochen nachdem Sicherheitsbehörden den mutmaßlichen Urheber einer Serie von Droh-E-Mails gegen zahlreiche Einrichtungen in Österreich in der Schweiz lokalisiert haben, werde sowohl in der Schweiz als auch in Österreich eigenständig ermittelt. Dies teilten die federführende Staatsanwaltschaft Linz sowie jene im Kanton St. Gallen auf Anfrage der APA mit. In der Sache selbst gebe es nichts Neues.

Bombendrohungen: Linz ermittelt gegen Schweizer

Ein 20-jähriger Schweizer wird verdächtigt, die Drohmails gegen Bahnhöfe und Schulen verfasst zu haben. Aufgrund eines Rechtshilfeersuchens aus Österreich kam es in der Schweiz zu einer Hausdurchsuchung und der junge Mann wurde vorübergehend festgenommen. Das Protokoll seiner Einvernahme sowie das Ergebnis der Hausdurchsuchung sind nach anfänglichen Verzögerungen inzwischen in Linz eingetroffen. Derzeit werden u.a. die Berichte ausgewertet, hieß es dort.

Auch die Schweizer ermitteln noch weiter. Da deren Landsmann nicht ausgeliefert wird, hat die Staatsanwaltschaft Linz einen Antrag auf Übernahme der Strafverfolgung gestellt. Der Behördensprecher im Kanton St. Gallen geht davon aus, dass die Schweiz die Strafverfolgung übernehmen werde.

Seit Anfang Oktober hatten Bombendrohungen an etlichen Bahnhöfen zu großangelegten Polizeieinsätzen geführt. In der vorigen Woche hatten zuvor etwa auch das Salzburger Einkaufszentrum Europark, die Keplerstraße im Grazer Bezirk Lend sowie eine Schule in Linz evakuiert werden müssen. Der Großteil der Drohungen betraf aber Bahnhöfe, unter anderem in Graz, Linz, Salzburg, St. Pölten, Klagenfurt und Bregenz sowie, erst am Sonntag, der Bahnhof Leoben. Aufgrund des Inhaltes der Schreiben ging die Polizei davon aus, dass in allen Fällen derselbe Verfasser am Werk war, hatte es in der Vorwoche geheißen.

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(Quelle: apa)

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