Mit einer derartig negativen Reaktion auf ihre Facebook-Aktion bezüglich der Bundeshymne habe sie nicht gerechnet, das erklärte SPÖ-Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek am Donnerstag am Rande einer Pressekonferenz. Es sei bedrückend.
Analyse der Facebook-Postings läuft
Die Staatsanwaltschaft sei selbst aktiv geworden, mit der Analyse der Postings aber noch nicht fertig, so Heinisch-Hosek. Unter den mittlerweile zahllosen Postings auf ihrer Facebook-Seite finden sich auch nationalsozialistische Vergleiche.
Gefährliche Drohung gegen Heinisch-Hosek
Derzeit prüft die Staatsanwaltschaft Wien den Verdacht der gefährlichen Drohung. Ermittlungen sind noch nicht eingeleitet worden, so die StA-Sprecherin zur APA. Der Vorwurf der Wiederbetätigung sei zur Zeit kein Thema, hieß es.
"Gabaliers Auftritt war großartig"
Indes zeigt sich die Erbin von Paula Preradovic "entzückt" über Gabaliers Auftritt vergangene Woche in der ORF-"ZIB24"-Sendung, bei dem er sich gegenüber der ehemaligen ÖVP-Abgeordneten Maria Rauch-Kallat dafür rechtfertigte, die Bundeshymne in der alten Version ohne "Töchter" gesungen zu haben.
Das "war großartig": "Heiter, gelassen, höflich seine Meinung vertretend, stand er der ehemaligen Ministerin Rauch-Kallat gegenüber ('Gesetz ist Gesetz')", schreibt Hetzer-Molden. "Ich hoffe, Andreas Gabalier wird weiterhin die österreichische Bundeshymne so singen, wie sie war!" Bereits im Vorfeld der Änderung der Bundeshymne Ende 2011 hatte Hetzer-Molden erklärt, sie hätte lieber die Originalfassung behalten.
"Die 'neue' Bundeshymne ist ein Eingriff in ein Stück Literatur. Das ist unzulässig", meint Koschka Hetzer-Molden in einem Leserbrief in der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitschrift "Falter".
(SALZBURG24/APA)
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(Quelle: salzburg24)