Kein grüner Rauch

Cannabis bleibt in Österreich weiter illegal

Eliana “Miss Illi,” General Manager of Weed World poses as she smokes a joint on 7th Avenue in Midtown New York City, March 31, 2021. - New York Governor Andrew Cuomo signed legislation legalizing recreational marijuana on March 31. 2021, with a large chunk of tax revenues from sales set to go to minority communities. New York joins 14 other US states and the District of Columbia in permitting cannabis after lawmakers in both state chambers, where Cuomo's Democratic Party holds strong majorities, backed the bill on March 30. (Photo by Kena Betancur / AFP)
Veröffentlicht: 18. Juli 2022 16:52 Uhr
Kein grüner Rauch in Rot-weiß-rot. Der Antrag, das Verbot des Cannabiskonsums in Österreich zu kippen, wurde heute am Verfassungsgerichtshof (VfGH) abgelehnt.
SALZBURG24 (OK)

Der Verfassungsgerichtshof (VfGH) hat die Behandlung eines Antrags abgelehnt, der sich gegen das Verbot des Cannabiskonsums gerichtet hat. Das Verfahren zur Prüfung des Verbots auf seine Verfassungsmäßigkeit wurde im Februar aufgrund eines Individualantrags eingeleitet. Wie der VfGH am Montag mitteilte, liege es jedoch im rechtspolitischen Gestaltungsspielraum des Gesetzgebers, den Konsum von Suchtmitteln unterschiedlich zu regeln.

 

Legalisierung von Cannabis in Österreich aussichtslos

Cannabis unterscheide sich von Alkohol oder Tabakwaren dahingehend, indem es als Suchtmittel von völker- und unionsrechtlichen Rechtsakten, z.B. der Suchtgiftkonvention 1961 und dem Übereinkommen von 1971 über psychotrope Stoffe erfasst wird, hieß es weiter. Vor diesem Hintergrund erscheine der Antrag auf Aufhebung des Verbotes aussichtslos. Der VfGH lehnte daher die Behandlung des Antrags einstimmig ab.

Suchtpotenzial sei geringer als bei Alkohol oder Zigaretten

In seinem Antrag argumentierte der Mann - er war Ende 2020 von zwei Polizisten in Zivil mit einem teilweise konsumierten Joint erwischt worden - mit dem aktuellen Stand der Wissenschaft über die Cannabispflanze und ihre Gefährlichkeit sowie den geänderten gesellschaftlichen Anschauungen. Bei Cannabis bestehe nur ein sehr geringes Risiko einer psychischen oder physischen Abhängigkeit, das Suchtpotenzial sei viel geringer als etwa bei Nikotin oder Alkohol. Cannabis sei auch keine "Einstiegsdroge". Daher hielt der Antragsteller die Regelungen im Suchtmittelgesetz nicht mit dem öffentlichen Interesse des Gesundheitsschutzes begründbar.

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

12.09.2023
Heilpflanze oder Droge?

Das sagt Österreich zur Cannabis-Legalisierung

Von SALZBURG24 (tp)
Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken