Infektionszahlen steigen

Corona-Ampel leuchtet fast in ganz Österreich orange

Veröffentlicht: 21. Juli 2022 07:42 Uhr
Die Corona-Ampel tendiert in Österreich immer mehr in Richtung Rot umzuschalten. Bis auf Kärnten und der Steiermark soll sie überall auf Orange gestellt werden.
SALZBURG24 (OK)

So wie die Infektionszahlen langsam, aber stetig nach oben gehen, verdunkelt sich auch die Corona-Ampel schrittweise. Die zuständige Kommission wird gemäß dem der APA vorliegenden Arbeitsdokument am Donnerstag bereits sieben Bundesländer auf Orange stellen, was hohem Risiko entspricht. Nur noch in Kärnten und der Steiermark herrscht mittleres Risiko, also gelb.

14.014 Corona-Neuinfektionen am Mittwoch

14.014 Corona-Neuinfektionen binnen der vergangenen 24 Stunden sind in Österreich registriert worden. Das melden die Ministerien heute, Mittwoch. In Salzburg kommen 202 neue Fälle dazu.

Risikozahl beeinflusst Corona-Ampel

Entscheidend für die Farbgebung ist die Risikozahl, die zu einem hohen Anteil auf der Zahl der nachgewiesenen Infektionen beruht. Die höchste hat derzeit Wien mit 71,6 vor dem Burgenland mit 69,6. Ab 50 ist man im Bereich des hohen Risikos. Kärnten mit 49,5 und die Steiermark mit 47,9 bleiben nur noch knapp darunter. Insgesamt hat sich der Wert in sämtlichen Bundesländern verschlechtert. Oberösterreich und Vorarlberg wanderten neu in den orangen Bereich.

Spitalsbelegung wichtiger?

Das Prognosekonsortium hat zuletzt vorgeschlagen, sich mehr auf den Spitalsbelag zu konzentrieren, da die Infektionszahlen angesichts der unterschiedlichen Testfreudigkeit die Virusverbreitung nicht mehr zuverlässig abbilden. Dies zeigt sich auch diese Woche wieder. In Wien wurden mehr als 22.700 Tests pro 100.000 Einwohner abgenommen, in Tirol gerade einmal gut 3.300. Vermutet wird, dass die Dunkelziffer in den teststarken Ländern deutlich niedriger ist.

Was den Belag der Spitäler betrifft, weist das Burgenland sowohl auf Normal- als auch auf Intensivstationen den ungünstigsten Wert auf. Die Prognosen für die kommenden zwei Wochen gehen so gut wie überall von einem weiteren Anstieg aus, allerdings nicht in einen kritischen Bereich.

Neuinfektionen bei gefährdeten Personen steigen

Ungünstig ist, dass der Trend bei den besonders gefährdeten Über-65-Jährigen derzeit sogar stärker nach oben geht als bei der Normalbevölkerung (13 bzw. sieben Prozent). Der Altersschnitt stieg vergangene Woche von 42,4 auf 43,3 Jahre an.

Bezirk mit der höchsten Inzidenz der vergangenen sieben Tage war Wien - wieder mit der Einschränkung der dort besonders häufig durchgeführten Tests - vor Oberpullendorf und Neusiedl/See. Das geringste Fallgeschehen wurde mit Ausnahme der kleinen Statutarstadt Rust in Voitsberg und Spittal an der Drau verzeichnet.

(Quelle: apa)

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