Sternschnuppen

Perseiden-Meteorstrom heuer wohl ein "Totalausfall"

Eine Sternschnuppe der Perseiden leuchtet am Nachthimmel. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 29. Juli 2025 07:26 Uhr
Der Meteorstrom der Perseiden ist jedes Jahr im August ein Highlight für viele Sternengucker und Hobby-Astronominnen. Heuer dürfte der Blick auf die Vielzahl der Sternschnuppen aber deutlich eingeschränkt sein. Grund ist der Vollmond.

Alljährlich zieht der Meteorstrom der Perseiden Mitte August die Aufmerksamkeit auf sich - ist er doch einer der stärksten des Jahres und verspricht in der warmen Jahreszeit mit meist gutem Wetter zahlreiche Sternschnuppen. Doch heuer sind die Perseiden bei ihrem Maximum am 12. August "nahezu ein 'Totalausfall'", zitiert die Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie (WAA) Thomas Weiland aus dem Astronomischen Almanach für Österreich 2025. Grund dafür ist der Mond.

Wie entstehen Sternschnuppen?

Die Leuchteffekte, die kleinste Partikel und Staubkörner in der Luft hervorrufen, wenn sie mit hoher Geschwindigkeit in die Erdatmosphäre eindringen und dort verglühen, werden als Sternschnuppen bezeichnet. Solcher Staub kann von Kometen stammen, die auf ihren Runden um die Sonne einen Teil ihres Materials verlieren. Diese winzigen Partikel verbleiben auf der Bahn des Kometen. Kreuzt die Erde diese kosmische Schmutzspur, erzeugen die Staubteilchen einen sogenannten Meteorschauer.

Alljährlich passiert das Mitte August, wenn die Erde die Bahn des Kometen Swift-Tuttle kreuzt. Dessen Staubspur erzeugt den Sternschnuppenregen der Perseiden. Der Name kommt daher, weil es so aussieht, als würden Sterne aus dem Sternbild des Perseus fallen. Der Meteorstrom wird auch "Tränen des Laurentius" genannt, weil sein Erscheinen mit dem Namenstag des Märtyrers Laurentius am 10. August zusammenfällt und als Tränen des Himmels über das Martyrium Laurentius' gedeutet wurden.

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"Ungünstigste Voraussetzungen" für Perseiden

Zumindest für das erwartete Maximum der Perseiden am 12. August zwischen 21.30 und 00.30 Uhr gebe es aber die "ungünstigsten Voraussetzungen", so Weiland. Liegt dieser Zeitpunkt doch drei Tage nach dem Vollmond. Sein Licht erschwert die Sichtung von Sternschnuppen.

Ein Blick in den nächtlichen Himmel lohnt dennoch, denn die Aktivitätsperiode der Perseiden erstrecke sich über mehr als einen Monat. So würden sich bereits in den letzten Juli- und ersten August-Tagen immer wieder schöne Perseiden, mitunter auch Feuerkugeln, beobachten lassen. Die Sichtbarkeitsperiode beginnt jedenfalls am 17. Juli und endet am 24. August.

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(Quelle: apa)

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Von SALZBURG24 (tp)
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