Für die Rehabilitation nach der Operation sind nun die Spezialisten der Physikalischen Medizin zuständig. In mehreren Wochen will der Patient dann auch an die Öffentlichkeit gehen, kündigte die Tilak an.
"Der Patient hat den Eingriff gut überstanden und wird seine neuen Hände bereits in den nächsten Stunden bewegen können", wurde Alexandra Kofler, Ärztliche Direktorin des Landeskrankenhauses Innsbruck, in einer Aussendung zitiert. "Er hat jetzt sechs Monate der intensiven Rehabilitation vor sich. Gemeinsam mit der minutiösen und kontinuierlichen Anpassung der medikamentösen Therapie ist das Grundvoraussetzung für ein gutes Ergebnis", betonte Kofler.
Bisher wurden an der Innsbrucker Klinik vier Patienten erfolgreich sieben Hände transplantiert. Die erste doppelte Handtransplantation in Innsbruck wurde im März 2000 durchgeführt. Die zweite doppelte Transplantation dann im Februar 2003 und die dritte im Mai 2006. Im Juni 2009 wurde einem Patienten eine Hand transplantiert.
Innsbruck sei damit das einzige Transplantationszentrum weltweit, in dem alle bisherigen Transplantationen erfolgreich verlaufen sind, wie betont wurde. Alle Patienten seien "in sehr gutem Zustand und die transplantierten Hände funktionieren exzellent". Bei der Transplantation von Händen würden zunächst Knochen, Arterien und Venen verbunden, dann folgen die Sehnen der Beuger dann die Sehnen der Strecker. Zum Abschluss würden die Nerven verbunden und die Haut wiederhergestellt.
(Quelle: salzburg24)