Die Bilder von den Spuren seien aber älter und aufgrund der Schmelzvorgänge kaum mehr beurteilbar, wurde betont. Der Zeitpunkt des Todes der Tiere lasse sich ebenfalls nicht genau feststellen. "Der Tierhalter hat seine Schafe das letzte Mal vor mehr als zwei Wochen vollständig gesehen", erklärte Martin Janovsky, Beauftragter des Landes für große Beutegreifer.
"DNA-Probe macht keinen Sinn"
"Auch die Entnahme von DNA-Proben macht bei diesem Erhaltungszustand keinen Sinn und würde keine verwertbaren Ergebnisse bringen", wies Janovsky auf die stark verwesten Kadaver hin. Bereits Anfang Juni waren im Pitztal auf einer Weide bereits drei tote Schafe aufgefunden worden. In der darauffolgenden Nacht wurde ein Bär von der aufgestellten Wildkamera aufgenommen. Zusammenhänge mit den nunmehr aufgefundenen Schafen seien aber Spekulation und ließen sich weder bestätigen noch widerlegen, meinte Janovsky.
Wiederholt "Bären-Alarm" in Tirol
Zuletzt war im Bundesland mehrmals von "Bären-Alarm" die Rede. Am vergangenen Donnerstag wollte ein Mann im Gemeindegebiet von Flaurling (Bezirk Innsbruck-Land) einen Bären gesichtet haben. Zuvor waren im Almgebiet zwischen dem Sellraintal und dem Inntal 20 gerissene Schafe zu beklagen. Die Experten des Landes vermuteten einen Bären-Hintergrund. Seitdem wurden dort keine weiteren Schäden gemeldet. Auch das Ergebnis der DNA-Analyse der genommenen Proben liegt noch nicht vor, hieß es am Montag. Über den derzeitigen Aufenthaltsort des Bären sei nichts bekannt.
(Quelle: apa)