Coronavirus

Erstes Wiener Krankenhaus voll

Veröffentlicht: 19. September 2020 15:37 Uhr
Im ersten Wiener Spital ist die Kapazitätsgrenze für Covid-19-Patienten erreicht. Die Klinik Favoriten (ehemals Kaiser-Franz-Josef Spital) nimmt keine Intensiv- oder Normalpatienten mehr auf. Einen Bericht der Tageszeitung "Österreich" (Samstag) bestätigte der Pressesprecher des Wiener Gesundheitsverbunds, Markus Pederiva, der APA. Er betonte aber, dass es in anderen Krankenhäusern noch ausreichend Betten gebe.

Laut dem Sprecher des medizinischen Krisenstabes der Stadt Wien sind in der Bundeshauptstadt derzeit 180 Covid-19-Patienten im Krankenhaus, 22 davon müssen intensivmedizinisch betreut werden. Insgesamt stehen für Coronavirus-Erkrankte, die im Spital behandelt werden müssen, 400 Normalbetten und 150 auf Intensivstationen zur Verfügung, sagte Pederiva.

In der Klinik Favoriten waren seit Beginn der Coronavirus-Pandemie Patienten behandelt worden. Bereits im Jänner wurden dort Covid-19-Erkrankte auf der 4. Medizinischen Abteilung behandelt. Diese ist auf Diagnose und Behandlung derartiger Virenerkrankungen spezialisiert.

Wien: Weitere Kliniken stehen für Corona-Patienten bereit

Dass die dortige Covid-Station nun voll ist, ist laut Pederiva kein Grund zur Sorge. An SARS-CoV-2-Erkrankte würden in die Kliniken Floridsdorf (ehemals KH Nord) und Ottakring gebracht werden, auf den dortigen Covid-Stationen sind genügend Betten frei. Auch in der Klinik Hietzing wird derzeit eine Covid-Station vorbereitet. Sobald es in einer bestehenden die Auslastung bei 80 Prozent liegt, werde die nächste vorbereitet, sagte Pederiva. "Zusätzliche Bettenkapazitäten können im Bedarfsfall sofort für Covid-Erkrankte freigemacht werden", sagte der Sprecher des Gesundheitsverbunds (vormals KAV).

Anschober: 110 Intensivpatienten bis Monatsende

"Wochenlang hatte sich durch das deutlich gesunkene Durchschnittsalter der positiv Getesteten die Zahl der Hospitalisierungen von den steigenden Infektionszahlen entkoppelt", so Anschober in einer Aussendung - "dies scheint sich nun schrittweise zu ändern". Die Prognosen bei den Intensivpatientinnen und -patienten zeigen laut dem Minister "deutlich nach oben" und gehen von rund 110 Intensivpatientinnen und -patienten bis Monatsende aus.

(Quelle: apa)

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