69. Song Contest

ESC in Basel: JJ setzt nicht auf Conchitas Erfolgsmann

"Es ist eine Mischung aus Zufriedenheit und Aufregung", umreißt der 24-jährige JJ seine momentane Gefühlslage vor dem ESC in Basel.
Veröffentlicht: 08. Mai 2025 10:18 Uhr
Der ESC in Basel steht bereits in den Startlöchern. Derzeit wird noch fleißig geprobt. Die Wettquoten für Österreichs Kandidat JJ stehen nicht schlecht.

Noch ist es kein ESC-Fieber, aber langsam steigt die Temperatur in Basel, der heurigen Ausrichterstadt des Eurovision Song Contests. Schließlich sind die 37 Teilnehmerländer mittlerweile eifrig am Proben in der St. Jakobshalle, um an ihren Auftritten für die (Halb-)Finals kommende Woche zu feilen - darunter auch Österreichs Kandidat JJ. "Es ist eine Mischung aus Zufriedenheit und Aufregung", umreißt der 24-Jährige gegenüber der APA seine momentane Gefühlslage.

Zweite Probe für JJ

Noch ist die Choreografie der verschiedenen Länder ein gut gehütetes Geheimnis, lediglich wenige Fotos der ersten Probe existieren. JJ stand mit seinem Song "Wasted Love" am 5. Mai erstmals auf der großen ESC-Bühne. Nachdem diese erste Probe eine halbe Stunde dauern durfte, folgte am Donnerstag die zweite, wobei hier 20 Minuten ausreichen mussten.

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Danach sind erstmals auch Bewegtbilder des Beitrags auf www.eurovision.tv abrufbar. Doch der operngestählte Countertenor zeigt sich schon routiniert, auch angesichts dieses denkbar großen Forums: "Es ist jetzt eine echte Erleichterung, weil sich die ganze harte Arbeit ausgezahlt hat. Jetzt heißt es einfach nur noch, das Ganze so machen, wie wir es geprobt haben."

Österreich geht neue Wege

Österreich geht dabei heuer nach Langem neue Wege. So ist JJs Choreo nicht vom heimischen Stammgestalter Marvin Dietmann kreiert, der etwa schon hinter Conchitas Siegerauftritt 2014 stand, sondern vom Spanier Sergio Jaen. Der choreografierte im Vorjahr mit dem irischen Beitrag Bambi Thug eine der kontroversiellsten Nummern des Bewerbs von Malmö.

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Wird Österreich heuer also auch auf die Karte der Provokation setzen? "Provokativ wird es nicht", beruhigt JJ zarte ESC-Herzen: "Es geht eher um Storytelling, sehr gefühlvoll, sehr viel mit Emotion. Es geht um Kontakt mit dem Publikum zu Hause - und auch vor Ort."

Kein Blumenkitsch

Bunten Blumenkitsch darf man sich von JJ und seiner im Genre Popera angesiedelten Trennungsballade allerdings nicht erwarten, im Gegenteil. Rot-Weiß-Rot tritt heuer in Schwarz-Weiß an. JJ steht im dunklen Mantel im Wind auf einem Boot, Leuchtturm im Hintergrund - und dies in der Übertragung auf die Song-Contest-Bildschirme eben monochrom gehalten. "Man vergisst irgendwann, dass man beim ESC zuschaut, weil es wie ein Kurzfilm ausschaut", skizziert JJ das Konzept. Kühl soll das Ganze aber nicht werden: "Es geht vor allem darum, dass die Leute die volle Emotion spüren."

Keine Angst vor Nässe

Apropos kalt respektive ESC-Fieber: JJ steht im Wind, während auf der Bühne der eine oder andere Wassertropfen versprüht wird. Muss man sich als mitfühlender ESC-Fan deshalb Sorgen machen, dass JJs Gesundheit bis zum 2. Halbfinale am 15. Mai hält - respektive natürlich bis zum Auftritt im Finale am 17. Mai? "Naja, ich gehe nicht unter wie im Musikvideo, aber nass wird es schon auf der Bühne", hält JJ die Spannung hoch.

(Quelle: apa)

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