US-Präsident Donald Trump warnt die westeuropäischen Staaten vor einer Überfremdung. Der Zustrom von Migranten halte unverändert an, sagte Trump am Dienstag vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York. Die europäische Politik tue aber aufgrund von "politischer Korrektheit" nichts dagegen. Trump verwies dabei auf London als negatives Beispiel. Die Hauptstadt des Vereinigten Königreichs sei nicht mehr wiederzuerkennen wegen der Migration.
Laut Trump 53 Prozent Ausländer in Österreichs Gefängnissen
"Eure Länder gehen in die Hölle", sagte Trump an die Adresse der Europäer. In diesem Zusammenhang erwähnte er auch Österreich, wo seinen Worten zufolge "53 Prozent der Gefängnisinsassen keine Österreicher sind". Die unkontrollierte Migration sei aktuell das wichtigste Thema überhaupt. Auch die UNO unternehme nichts dagegen, sondern finanziere die illegale Migration auch noch. Er selbst habe im Gegensatz dafür gesorgt, dass die illegale Einwanderung in die USA gegen Null tendiere.
Die Anerkennung eines Staates Palästina lehnte Trump in seiner Rede ab. "Das wäre eine Belohnung für die Hamas", sagte Trump mit Blick auf die Terrororganisation. Gleichwohl betonte er, der Krieg im Gazastreifen müsse sofort beendet und alle verbliebenen Geiseln dort freigelassen werden.
Europäer sollen keine russische Energie importieren
Außerdem bekräftigte er, Russland hätte den Krieg gegen die Ukraine nicht begonnen, wenn er damals im Amt gewesen wäre. Gleichwohl betonte der US-Präsident, der andauernde Krieg lasse Russland nicht gut aussehen. Er wiederholte seine Forderung an die Europäer, keine russischen Energieträger mehr zu importieren. Er selbst wäre dann bereit, Strafzölle zu erheben.
Österreich ist bei der Generalversammlung mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) und Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS) vertreten. Ein Schwerpunkt der diesjährigen "hochrangigen Woche" ist das 80. Jubiläum der Gründung der Vereinten Nationen.
(Quelle: apa)