Corona-Krise

Ex-Ö3-Moderator fliegt Schutzkleidung nach Italien

Hary Raithofer bei seiner Moderation im Ö3-Wecker 2003. (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 23. März 2020 11:39 Uhr
Italien erwartet eine Großlieferung von Schutzmaterial aus China. Möglich gemacht wurde diese durch die logistische Unterstützung der österreichischen Regierung – geliefert wird mit der AUA. Mit an Bord ist auch ein Pilot, den viele Österreicher wohl noch aus dem Radio kennen: Ex-Ö3-Moderator Hary Raithofer.

Geliefert wird die Schutzausrüstung mit jenen beiden AUA-Maschinen, die am Montagnachmittag in Wien-Schwechat landen sollen. Die zwei Boeing 777 waren am Wochenende nach Xiamen geflogen. 130 Tonnen Schutzausrüstung wurden eingeladen. Da es sich um keine Frachtmaschinen handelte, wurde das Material auch in den Sitzreihen untergebracht.

Raithofer: „Hier ist die Welt eine ganz andere“

Als First Officer mit an Bord ist auch der ehemalige Radio-Moderator Hary Raithofer. Er berichtete auf seiner Facebook-Seite über den Flug. Für die Einreise benötigte die Crew vier Stunden, "und das trotz diplomatischer Hilfe", schilderte er. Passagiere würden teils zehn Stunden brauchen. Die AUA-Mitarbeiter wurden im Anschluss direkt in ein Hotel gebracht, wo sie bis zum Rückflug unter Quarantäne standen. "Hier ist die Welt eine ganz andere", schreibt Raithofer.

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Covid-19: Schutzkleidung auch für Tirol

Weitere Schutzausrüstung soll nach Ankunft in Schwechat vom Bundesheer auch ins stark vom Coronavirus betroffene Tirol gebracht werden. Erwartet wurde, dass die Schutzausrüstung schon am heutigen Montag in Südtirol eintrifft. Weitere Teile der Lieferung sollen am 31. März durch einen Flug des italienischen Heeres nach Italien gebracht werden.

"Über die Kontakte des Südtiroler Unternehmens Oberalp Group ist es uns gelungen, dass Südtirols Sanitätsbetrieb in China 1,5 Millionen Schutzmasken und 450.000 Schutzanzüge bestellen konnte", erklärte Südtirols LH Arno Kompatscher (SVP).

Südtirol gibt Teil an Nachbarregion ab

Die "Luftbrücke" dient laut Kompatscher nun auch dazu, dass das Bundesland Tirol seine Lieferung erhalte. In der Zwischenzeit habe nämlich auch Tirol einen Auftrag in China erteilt. "Nachdem Tirol einen Teil seiner Masken erst später erhalten wird, wird Südtirol inzwischen auch Tirol mit Masken aushelfen, die Südtirol inzwischen bereits erlangt", so der Landeshauptmann in einer Aussendung.

(Quelle: apa)

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