Neue Maßnahmen

FPÖ ortet "Krisen-Verlängerung"

FPÖ-Chef Norbert Hofer und ORF-Moderatorin Simone Stribl im Rahmen der ORF TV-Sendung "Sommergespräche" in Wien.
Veröffentlicht: 19. Oktober 2020 12:42 Uhr
Die FPÖ hat höchst unzufrieden mit den neu angekündigten Verschärfungen der Corona-Maßnahmen durch die Bundesregierung gezeigt. Die Österreicher würden "nicht mehr gekocht, sondern gegart", meinte Parteichef Norbert Hofer in einer Aussendung: "Alles läuft in Richtung Krisenverlängerung, und für diese Endlosschleife des Leids trägt die schwarz-grüne Bundesregierung die volle Verantwortung."

Hofer sah einen Widerspruch zwischen Ansteckungen vorwiegend im privaten Bereich und Verschärfungen im öffentlichen Bereich. "Die Argumentation der Bundesregierung ist völlig unlogisch. Auch die Maßnahmen in den westlichen Bundesländern, wie die Vorverlegung der Sperrstunde in Gastronomiebetrieben, haben evidenzbasiert nichts gebracht. Jetzt zieht man der Gastronomie die Schlinge immer enger, damit es sich für diese Gruppe nicht mehr rechnet und sie gar nicht aufsperrt", so der FPÖ-Chef.

Anzeige für den Anbieter Facebook Beitrag über den Consent-Anbieter verweigert

Hofer: Österreich muss von Schweden lernen

Er verurteilte in diesem Zusammenhang die Maßnahme in Salzburg, mit Kuchl (Tennengau) eine gesamte Gemeinde unter Quarantäne zu stellen. "Solche Eingriffe in die Freiheitsrechte sind entschieden abzulehnen und demokratiepolitisch bedenklich", meinte er. Weiters kritisierte er, dass es keinerlei faktenbasierte Evaluierung der bisherigen Maßnahmen gebe. Österreich müsse von Schweden lernen und nicht von gescheiterten Ländern.

 

Kritik der FPÖ: Viele Detailfragen offen

Der Parteichef unterstrich, dass Wirtschaft und Arbeitsmarkt jetzt vor allem Sicherheit benötigten. Auch bei der Pressekonferenz am Montag habe die Bundesregierung die notwendigen Verordnungen zur Umsetzung der Maßnahmen nicht vorgelegt. Es seien aber viele Detailfragen offen. Man denke nur an die Weihnachtsmärkte, die nun, so vermutete der FPÖ-Obmann, wohl nicht stattfinden könnten.

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken