Hofer sah einen Widerspruch zwischen Ansteckungen vorwiegend im privaten Bereich und Verschärfungen im öffentlichen Bereich. "Die Argumentation der Bundesregierung ist völlig unlogisch. Auch die Maßnahmen in den westlichen Bundesländern, wie die Vorverlegung der Sperrstunde in Gastronomiebetrieben, haben evidenzbasiert nichts gebracht. Jetzt zieht man der Gastronomie die Schlinge immer enger, damit es sich für diese Gruppe nicht mehr rechnet und sie gar nicht aufsperrt", so der FPÖ-Chef.
Hofer: Österreich muss von Schweden lernen
Er verurteilte in diesem Zusammenhang die Maßnahme in Salzburg, mit Kuchl (Tennengau) eine gesamte Gemeinde unter Quarantäne zu stellen. "Solche Eingriffe in die Freiheitsrechte sind entschieden abzulehnen und demokratiepolitisch bedenklich", meinte er. Weiters kritisierte er, dass es keinerlei faktenbasierte Evaluierung der bisherigen Maßnahmen gebe. Österreich müsse von Schweden lernen und nicht von gescheiterten Ländern.
Kritik der FPÖ: Viele Detailfragen offen
Der Parteichef unterstrich, dass Wirtschaft und Arbeitsmarkt jetzt vor allem Sicherheit benötigten. Auch bei der Pressekonferenz am Montag habe die Bundesregierung die notwendigen Verordnungen zur Umsetzung der Maßnahmen nicht vorgelegt. Es seien aber viele Detailfragen offen. Man denke nur an die Weihnachtsmärkte, die nun, so vermutete der FPÖ-Obmann, wohl nicht stattfinden könnten.
(Quelle: apa)