Einem Skandal beim Datenschutz der ÖBB will die FPÖ auf der Spur sein. Demnach soll eine rumänische Firma in den Besitz der Kundendaten von Vorteilscard- Besitzern gelangt sein. Als Quelle für die Anschuldigung nennt FPÖ-Verkehrssprecher Gerhard Deimek "informierte Kreise" aus den ÖBB. Die Bahn weist den vermeintlichen Datenskandal entschieden zurück.
"Wir halten ausdrücklich fest, dass bei der Produktion der ÖBB Vorteils-Cards alle Datenschutzregelungen und Vorgaben strengstens und in höchstem Ausmaß eingehalten werden", so die Bahn am Mittwoch zur APA.
Produzent der Vorteilscard sei die Firma Austria Card, die die Karten von Anfang 2012 bis Herbst 2012 an ihrem Standort in Rumänien fertigen haben lassen. Die erforderlichen Daten (Name, Vorname, Titel, Alter / Geb.Datum) seien verschlüsselt an eine Datenschnittstelle bei AustriaCard geschickt und dort auf die Karten gedruckt worden, versichern die ÖBB. Dass die Produktion aus Rumänien abgezogen wurde hänge mit Qualitätsmängeln beim Druck zusammen und keineswegs mit Problemen bei der Datensicherheit.