"Ankündigung nicht richtig"

Grüner Pass bis Ende Mai wohl nicht umsetzbar

Der Mediziner Wolfgang Mückstein am Dienstag, 13. April 2021, anlässlich einer Pressekonferenz zu "Personellem" in Wien. 
Veröffentlicht: 24. April 2021 07:57 Uhr
Der für die Öffnungsschritte im Mai angekündigte "Grüne Pass" wird laut Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) wohl nicht rechtzeitig umsetzbar sein.

Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) bremst Erwartungen, dass es schon Ende Mai einen "Grünen Pass" für Geimpfte, Getestete und Genesene geben wird. ÖVP-Staatssekretär Magnus Brunner hatte einen solchen für Ende Mai angekündigt. "Ich habe mich nicht darüber gefreut. Das war weder abgesprochen, noch ist es richtig", erklärte Mückstein in der "Presse" und den "Oberösterreichischen Nachrichten" (Samstagsausgaben). Ab Ende Mai könne es allenfalls "Pilotversuche" geben.

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Grüner Pass bis Ende Mai nicht umsetzbar

"Da weiß er mehr als ich", meinte Mückstein zur Ankündigung des türkisen Staatssekretärs von Donnerstag, wonach der "Grüne Pass" "Ende Mai, rund um den 24.", in Betrieb gehen könne. Man müsse in der Kommunikation differenzieren, "genesen, getestet, geimpft: das ist nicht gleichwertig", betonte Mückstein. "Wir warten noch auf die EU-Vorgaben, an die wir uns halten müssen, wenn der Pass einen Sinn haben soll. Ich bin dafür, dass wir ab Ende Mai Pilotversuche für den Grünen Pass machen - in Vorbereitung auf die EU-weite Ausrollung im Juli."

 

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 "Der Grüne Pass ist nur dann sinnvoll, wenn das gesamteuropäisch gelöst wird", bekräftigte der Minister im "Kurier" und in der "Tiroler Tageszeitung" (Samstag-Ausgaben). Denn "was mache ich mit Menschen, die eine Impfung haben, die in der EU nicht zugelassen ist?" Es werde zwar keine Impfpflicht geben, aber wer sich nicht impfen lasse, werde bestimmte Vorteile nicht haben können. "Wer sich durch den Sommer 'durchtesten' will, wird zum Beispiel nicht nach Griechenland fliegen können."

Teststrategie an Schulen

Für einen gesicherten Präsenzunterricht ist laut Mückstein für den Herbst eine andere Teststrategie an den Schulen notwendig. "Man kommt immer mehr drauf, dass die PCR-Tests substanzieller sind als die Schnelltests - und mit dem Gurgeln jetzt ganz leicht anzuwenden." Deshalb solle man dreimal pro Woche "anständige PCR-Tests" an den Schulen machen. "Wenn wir das gut aufsetzen, dann gibt es ab Herbst fix permanenten Schulbetrieb", meinte Mückstein auch in den "Salzburger Nachrichten" und der "Kleinen Zeitung" (Samstagsausgaben).

(Quelle: apa)

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