Österreich

Halloween scheidet die Gruselgeister

Beliebt ist Halloween vor allem bei den Unter-30-Jährigen.
Veröffentlicht: 28. Oktober 2013 13:41 Uhr
„Süßes oder Saures": Am Donnerstag ist Halloween und das Land ist gespalten. Kein anderer Brauch scheidet die Geister stärker als das neu aufgelegte Kürbisfest.

Das Meinungsforschungsinstitut Marketagent.com hat mehr als 500 Österreicher rund um ihre Einstellung zum neuen Trend Halloween befragt. Ergebnis: Mehr als die Hälfte der Österreicher hält Halloween für eine unnötige Übernahme einer irischen bzw. amerikanischen Tradition.

Halloween beliebt bei Unter-30-Jährigen

Dennoch gewinnt der importierte Grusel von Jahr zu Jahr mehr Fans, vor allem unter den Jungen. In Österreich feiert bereits jeder Vierte Halloween, bei den Unter-30-Jährigen sogar jeder Zweite - vorrangig mit Partys. Zwei Drittel würden Kinder, die am 31. Oktober an der Haustüre mit dem Spruch „Süßes oder Saures" Süßigkeiten einfordern, mittlerweile beschenken.

Halloween führt zu Generationenkonflikt

Kein Brauch scheidet die Geister hierzulande stärker als Halloween, das als kommerzialisiertes Spaß-Event immer mehr Einzug in unsere Breitengrade findet. Wie die Studie belegt, halten 54 Prozent der Österreicher Halloween für eine unnötige Übernahme der Tradition. Zwei von fünf Befragten haben laut Studie eine negative Einstellung gegenüber dem neuen Brauch. Fast schon könnte man vom Generationenkonflikt „Halloween" sprechen, beschränken sich die Fans in der Alpenrepublik doch größtenteils auf die Unter-30-Jährigen. So steht jeder zweite österreichische Jugendliche (52,1%) Halloween positiv gegenüber und hält es für ein lustiges Fest (54,3%). Kein Wunder, denn Österreichs Jugendliche feiern den neuen Brauch in erster Linie mit Partys.

 

Das lukrative Geschäft mit dem Gruselkult

Einen Nutzen vom Halloween-Trend zieht nach Meinung der Befragten vor allem der Handel und die Gastronomie. Jeder zweite Österreicher (49,9%) ist voll und ganz davon überzeugt, dass Halloween einzig und allein dem Umsatzwachstum dieser Branchen dient, vor allem die älteren Befragten. Die Vorstellung, dass Halloween Allerheiligen und Allerseelen immer mehr in den Hintergrund drängen könnte, schlägt jedoch zwei Drittel der Österreicher (66,1%) zumindest etwas aufs Gemüt.

Fasching beliebter als Halloween

Auch gegenüber dem Allzeitklassiker Fasching hat der Neuling Halloween (noch) deutlich Nachrang. Im Vergleich mögen 55 Prozent der Österreicher den guten alten Fasching doch deutlich lieber als den neuen importierten Brauch (8,5%). Wenigstens daran hat sich in jüngster Vergangenheit nichts geändert (2013: 54,7%; 2012: 55,8%).

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(Quelle: salzburg24)

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