"Er wurde unmittelbar darauf in Sicherheit gebracht", sagte der Sprecher des Bundespräsidenten, Reinhard Pickl-Herk, der APA. "Die Bombendrohung ist per Mail bei der Polizei eingegangen", sagte Polizeisprecher Markus Dittrich der APA. Kurz nach 15.00 Uhr wurde mit der Evakuierung und den weitläufigen Absperrungen begonnen. Es wurden auch Bombenspürhunde angefordert.
Spürhunde suchen nach Sprengstoff
Im Mail hatte es geheißen, dass sich in der Hofburg Sprengstoff befindet. Abgeriegelt war auch der Bereich vor dem angrenzenden Bundeskanzleramt. Dutzende Polizisten sicherten das Gelände. Neben Polizeikräften war am Nachmittag auch die Rettung und Feuerwehr an Ort und Stelle. Der Leopoldinische Trakt der Hofburg wurde Stockweise mit Sprengmittelspürhunden durchsucht, die Tiere wechselten sich dabei ab.
Bombendrohung gegen Hofburg 2002
Vor 18 Jahren, am 15. März 2002, gab es ebenfalls eine Bombendrohung gegen die Wiener Hofburg. In diesem Fall war es ein am Eingang zur Präsidentschaftskanzlei "geparkter" Pkw, in dem sich der Sprengstoff hätte befinden können. Eine großräumige Sperren wurde errichtet und der Entschärfungsdienst alarmiert. Bombe fand sich keine. Der Autolenker, der zuvor eine "mediengerechte Explosion" angekündigt hatte, wurde in die ehemalige Nervenheilanstalt in Maria Gugging (NÖ) eingeliefert.
Mit Machete vor Präsidentschaftskanzlei
Erst am Dienstag hatte es ebenfalls einen Polizeieinsatz vor der Präsidentschaftskanzlei gegeben. Ein 33-jähriger Mann war mit einer Machete bewaffnet dort aufgetaucht, er wollte laut eigenen Angaben mit Politikern sprechen. Bedroht hatte der Mann niemanden. Er wurde von der Wega überwältigt, die Staatsanwaltschaft stellte am Mittwoch einen U-Haft-Antrag, außerdem wurde ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag gegeben. Der Mann soll vor seiner Festnahme auch mehrfach im Büro des Nationalratspräsidenten Wolfgang Sobotka (ÖVP) angerufen haben. In einem Facebook-Posting bezog er sich wenige Stunden vor dem Vorfall ebenfalls auf den Nationalratspräsidenten.
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(Quelle: apa)