Entwarnung

Hofburg nach Bombendrohung in Wien evakuiert

Veröffentlicht: 29. April 2020 15:59 Uhr
Nach einer Bombendrohung ist am Mittwochnachmittag die Wiener Hofburg evakuiert worden. Wie die Polizei mitteilte, wurde das Gelände großräumig abgesperrt. Bundespräsident Alexander Van der Bellen befand sich im Gebäude, als die Drohung per Mail bei der Polizei eingelangt war. Mittlerweile gibt es Entwarnung.

"Er wurde unmittelbar darauf in Sicherheit gebracht", sagte der Sprecher des Bundespräsidenten, Reinhard Pickl-Herk, der APA. "Die Bombendrohung ist per Mail bei der Polizei eingegangen", sagte Polizeisprecher Markus Dittrich der APA. Kurz nach 15.00 Uhr wurde mit der Evakuierung und den weitläufigen Absperrungen begonnen. Es wurden auch Bombenspürhunde angefordert.

 

Spürhunde suchen nach Sprengstoff

Im Mail hatte es geheißen, dass sich in der Hofburg Sprengstoff befindet. Abgeriegelt war auch der Bereich vor dem angrenzenden Bundeskanzleramt. Dutzende Polizisten sicherten das Gelände. Neben Polizeikräften war am Nachmittag auch die Rettung und Feuerwehr an Ort und Stelle. Der Leopoldinische Trakt der Hofburg wurde Stockweise mit Sprengmittelspürhunden durchsucht, die Tiere wechselten sich dabei ab.

Bombendrohung gegen Hofburg 2002

Vor 18 Jahren, am 15. März 2002, gab es ebenfalls eine Bombendrohung gegen die Wiener Hofburg. In diesem Fall war es ein am Eingang zur Präsidentschaftskanzlei "geparkter" Pkw, in dem sich der Sprengstoff hätte befinden können. Eine großräumige Sperren wurde errichtet und der Entschärfungsdienst alarmiert. Bombe fand sich keine. Der Autolenker, der zuvor eine "mediengerechte Explosion" angekündigt hatte, wurde in die ehemalige Nervenheilanstalt in Maria Gugging (NÖ) eingeliefert.

Mit Machete vor Präsidentschaftskanzlei

Erst am Dienstag hatte es ebenfalls einen Polizeieinsatz vor der Präsidentschaftskanzlei gegeben. Ein 33-jähriger Mann war mit einer Machete bewaffnet dort aufgetaucht, er wollte laut eigenen Angaben mit Politikern sprechen. Bedroht hatte der Mann niemanden. Er wurde von der Wega überwältigt, die Staatsanwaltschaft stellte am Mittwoch einen U-Haft-Antrag, außerdem wurde ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag gegeben. Der Mann soll vor seiner Festnahme auch mehrfach im Büro des Nationalratspräsidenten Wolfgang Sobotka (ÖVP) angerufen haben. In einem Facebook-Posting bezog er sich wenige Stunden vor dem Vorfall ebenfalls auf den Nationalratspräsidenten.

Bildergalerien

(Quelle: apa)

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