Beruhigung zeichnet sich ab

Immo-Preise sollen 2023 in Österreich sinken

Veröffentlicht: 30. Jänner 2023 15:50 Uhr
Wohnungen und Häuser dürften heuer etwas billiger werden. In Österreich rechnen Experten mit einer Verbilligung von 5 Prozent, nachdem im Vorjahr die Preise im Schnitt um 10 Prozent zugelegt hatten.
SALZBURG24 (mem)

Nach Jahren drastisch steigender Immobilienpreise dürfte es 2023 zu einer ersten Beruhigung kommen. Raiffeisen Research rechnet für heuer mit rückläufigen Preisen. Im Österreich-Schnitt erwarten die Marktexperten eine Verbilligung um 5 Prozent. Das sei freilich "moderat im Vergleich zu den starken Anstiegen der letzten Jahre", teilte Raiffeisen Immobilien am Montag mit. 2022 hätten sich Wohnimmobilien in Österreich laut Nationalbank im Schnitt um 10 Prozent verteuert.

"Kein Sturzflug der Immobilienpreise"

Das Ende der dynamischen Preisanstiege bedeute der Einschätzung zufolge aber keine längere Phase der Rückgänge, "und schon gar keinen Sturzflug der Immobilienpreise". Denn auch heuer dürfte sich ein Nachlassen der Neubautätigkeit "preisstabilisierend auswirken".

Energiekrise prägt Immobilienmarkt

Der Immobilienmarkt werde heuer von den Themen Energiekrise und Leistbarkeit geprägt. Käuferinnen und Käufer achten den Angaben zufolge verstärkt auf nachhaltige Energiequellen und CO2-Neutralität. Ebenfalls wichtig sei die Frage, "wieviel Platz man sich angesichts des hohen Preisniveaus leisten kann und möchte".

 

Der Trend zu funktionalen Grundrissen und modernen Energie- und Heizsystemen werde sich fortsetzen. "Es wird zukünftig energieeffizienter, wirtschaftlicher und kostengünstiger gebaut werden müssen", betonte Peter Weinberger, Sprecher von Raiffeisen Immobilien Österreich. Auf den Neubau kämen daher enorme Herausforderungen zu.

Doch auch bei gebrauchten Wohnimmobilien achteten Interessenten verstärkt auf Energieeffizienz und moderne Heizsysteme beziehungsweise auf die Frage, ob und mit welchem Aufwand Umbau oder Sanierung möglich seien.

Mieten dürften 2023 steigen

Die Mieten dürften 2023 weiter nach oben gehen. Mietwohnungen werden laut Raiffeisen Immobilien "weiterhin sehr stark nachgefragt" werden, auch als Alternative zum Kauf. "Wir erwarten daher steigende Mietpreise, vor allem in den Ballungszentren", so Raiffeisen-Immobilien-Österreich-Sprecher Peter Mayr. Da aber nur ein Eigenheim die Altersvorsorge sichere, werde und müsse es auch Lösungen für die Schaffung von Eigentum geben. "Eine ausbezahlte Immobilie ist der beste Schutz vor Inflation und Altersarmut", strich Mayr hervor.

(Quelle: apa)

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