V.l.n.r.: Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein, Bundeskanzler Alexander Schallenberg, Tirols Landeshauptmann Günther Platter und Wiens Bürgermeiser Michael Ludwig auf dem Weg zur Pressekonferenz nach den Beratungen zur aktuellen Corona-Situation in Österreich.
Nach zähem Ringen haben sich Bundesregierung und Landeshauptleute zu einer Impfpflicht und einen Lockdown in Österreich durchgerungen. Die Schließungen sollen ab Montag maximal 20 Tage dauern. Die Impfpflicht wird ab Februar 2022 gelten.
Die Einigung wurde am Rande der LH-Konferenz am Achensee von Regierung und Landeshauptleuten präsentiert. Die FFP2-Pflicht kommt in allen Innenräumen, die Präsenzpflicht an den Schulen wird ausgesetzt.
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Schallenberg zu Impfpflicht: Keine andere Möglichkeit
Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) sagte, es sei trotz monatelanger Überzeugungsarbeit nicht gelungen, genug Menschen von der Impfung zu überzeugen. Man habe daher keine andere Möglichkeit gesehen, als weitere einschränkende Maßnahmen für andere zu verordnen - "zum Schutz von uns allen". Der Lockdown wird nach zehn Tagen evaluiert und endet "automatisch" am 13. Dezember, so Schallenberg - ab diesem Tag können Handel & Co. wieder aufsperren. Der Lockdown für Ungeimpfte besteht aber über diesen Zeitpunkt hinaus. In dieser Zeit werde es auch Wirtschaftshilfen geben. "Diese Entscheidung fällt uns nicht leicht. Aber angesichts des Infektionsgeschehens müssen wir solche Maßnahmen setzen und wir tragen sie alle mit."
Der heute verkündete österreichweite Lockdown zur Eindämmung der vierten Corona-Welle wird von Intensivmedizinern begrüßt: "Die Rekordwerte bei den Infektionszahlen, die wir jetzt Tag für Tag erlebt …
Schulen bleiben offen
Die Schulen bleiben grundsätzlich offen (Präsenzunterricht "für all jene, die es benötigen" laut der schriftlichen Vereinbarung), die Präsenzpflicht wird aber ausgesetzt, sagte Schallenberg. "Es gibt den gemeinsam Appell von Bundesregierung und Landeshauptleuten, dort wo möglich, die Schüler zuhause zu lassen", betonte er - und verwies auf die extrem hohe Fallzahlen in diesen Altersgruppen. "Was immer wir im Schulbereich entscheiden, ist immer eine Herausforderung", räumte er ein. Man bitte die Bevölkerung in den nächsten 20 Tagen, sich noch einmal zusammenzureißen, "damit wir diese vierte Welle brechen". "Und ich hoffe, dass wir mit diesem Appell nie wieder in seine solche Situation kommen", sagte er.
Es sei allen bewusst, dass man den Geimpften "Enormes" abverlangt, sagte der Bundeskanzler. Diese müssten nun die Einschränkungen auf sich nehmen, "weil sich zu viel unsolidarisch gezeigt haben". Zur Impfpflicht merkte er an, dass man hier den Realitäten ins Auge sehen müsse. "Wir haben zu viele politische Kräfte in diesem Land, die vehement dagegen ankämpfen", dies sei ein "Attentat auf unser Gesundheitssystem". Die Konsequenzen seien überfüllte Intensivstationen und enormes menschliches Leid.
Kurz vor dem bundesweiten Lockdown wird der Samstag noch einmal ein intensiver Demo-Tag für die Gegner der Corona-Maßnahmen in der Wiener Innenstadt. In Summe werden zumindest 10.000 Teilnehmer …
Impfpflicht: Verwaltungsstrafen bei Verstößen
Bei Verstößen gegen die Impfpflicht wird es Verwaltungsstrafen geben, Details werden dazu noch ausgearbeitet, so Schallenberg. Es werde jedenfalls Ausnahmen für all jene geben, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können.
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Änderungen bei Grünem Pass
Änderungen kommen bei der Gültigkeit des Grünen Passes: Der zweite Stich soll ab dem Februar 2022 nicht wie bisher neun Monate, sondern dann nur mehr sieben Monate für den Grünen Pass gelten, womit die Bevölkerung zur dritten Auffrischung motiviert werden soll. Bei vorangegangenen Impfungen mit Vektorimpfstoffen (wie Astra-Zeneca) wird die dritte Dosis ab dem vierten Monat empfohlen, bei mRNA-Impfstoffen (Pfizer oder Moderna) ist der Dritte Stich ab dem vierten Monat möglich.
FFP2-Maskenpflicht in Innenräumen
Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) sagte, es werde auch eine generelle FFP2-Pflicht in Innenräumen eingeführt. Arbeitsplatz, sofern keine anderen Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden können. Es gibt auch eine Empfehlung für Homeoffice. Das wird auch im Bundesdienst umgesetzt.
Die Bevölkerung bat der Ressortchef um Verständnis für die Maßnahmen: "Ein Lockdown ist immer eine Zumutung. Aber es ist das verlässlichste Instrument, um die vierte Welle zu brechen." Wenn aber alle diese Entscheidung mittragen, dann werde die Entbehrung zum gemeinsamen Ziel führen.
Gesundheitssystem am Rande der Belastbarkeit
Der Vorsitzende der LH-Konferenz, Günther Platter (ÖVP) betonte, dass das Gesundheitssystem am Rande der Belastbarkeit steht. Es sei wichtig, dass Bund und Länder an einem Stand ziehen. Auch wies er darauf hin, dass neben den Regierungsparteien ÖVP und Grünen auch die SPÖ mit an Bord bei dieser Einigung ist.
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Kanzler Alexander Schallenberg (\u00d6VP), Gesundheitsminister Wolfgang M\u00fcckstein (Gr\u00fcne) sowie Tirols Landeshauptmann G\u00fcnther Platter (\u00d6VP) und Wiens B\u00fcrgermeister Michael Ludwig (SP\u00d6) bei der Verk\u00fcndung der vierten Lockdowns in \u00d6sterreich. Dieser soll bis zum 12. Dezember andauern.
Kanzler Alexander Schallenberg (\u00d6VP), Gesundheitsminister Wolfgang M\u00fcckstein (Gr\u00fcne) sowie Tirols Landeshauptmann G\u00fcnther Platter (\u00d6VP) und Wiens B\u00fcrgermeister Michael Ludwig (SP\u00d6) bei der Verk\u00fcndung der vierten Lockdowns in \u00d6sterreich. Dieser soll bis zum 12. Dezember andauern.
Kanzler Alexander Schallenberg (\u00d6VP), Gesundheitsminister Wolfgang M\u00fcckstein (Gr\u00fcne) sowie Tirols Landeshauptmann G\u00fcnther Platter (\u00d6VP) und Wiens B\u00fcrgermeister Michael Ludwig (SP\u00d6) bei der Verk\u00fcndung der vierten Lockdowns in \u00d6sterreich. Dieser soll bis zum 12. Dezember andauern.
Kanzler Alexander Schallenberg (\u00d6VP), Gesundheitsminister Wolfgang M\u00fcckstein (Gr\u00fcne) sowie Tirols Landeshauptmann G\u00fcnther Platter (\u00d6VP) und Wiens B\u00fcrgermeister Michael Ludwig (SP\u00d6) bei der Verk\u00fcndung der vierten Lockdowns in \u00d6sterreich. Dieser soll bis zum 12. Dezember andauern.
Kanzler Alexander Schallenberg (\u00d6VP), Gesundheitsminister Wolfgang M\u00fcckstein (Gr\u00fcne) sowie Tirols Landeshauptmann G\u00fcnther Platter (\u00d6VP) und Wiens B\u00fcrgermeister Michael Ludwig (SP\u00d6) bei der Verk\u00fcndung der vierten Lockdowns in \u00d6sterreich. Dieser soll bis zum 12. Dezember andauern.
Kanzler Alexander Schallenberg (\u00d6VP), Gesundheitsminister Wolfgang M\u00fcckstein (Gr\u00fcne) sowie Tirols Landeshauptmann G\u00fcnther Platter (\u00d6VP) und Wiens B\u00fcrgermeister Michael Ludwig (SP\u00d6) bei der Verk\u00fcndung der vierten Lockdowns in \u00d6sterreich. Dieser soll bis zum 12. Dezember andauern.
Kanzler Alexander Schallenberg (\u00d6VP), Gesundheitsminister Wolfgang M\u00fcckstein (Gr\u00fcne) sowie Tirols Landeshauptmann G\u00fcnther Platter (\u00d6VP) und Wiens B\u00fcrgermeister Michael Ludwig (SP\u00d6) bei der Verk\u00fcndung der vierten Lockdowns in \u00d6sterreich. Dieser soll bis zum 12. Dezember andauern.
Kanzler Alexander Schallenberg (\u00d6VP), Gesundheitsminister Wolfgang M\u00fcckstein (Gr\u00fcne) sowie Tirols Landeshauptmann G\u00fcnther Platter (\u00d6VP) und Wiens B\u00fcrgermeister Michael Ludwig (SP\u00d6) bei der Verk\u00fcndung der vierten Lockdowns in \u00d6sterreich. Dieser soll bis zum 12. Dezember andauern.
Kanzler Alexander Schallenberg (\u00d6VP), Gesundheitsminister Wolfgang M\u00fcckstein (Gr\u00fcne) sowie Tirols Landeshauptmann G\u00fcnther Platter (\u00d6VP) und Wiens B\u00fcrgermeister Michael Ludwig (SP\u00d6) bei der Verk\u00fcndung der vierten Lockdowns in \u00d6sterreich. Dieser soll bis zum 12. Dezember andauern.
Kanzler Alexander Schallenberg (\u00d6VP), Gesundheitsminister Wolfgang M\u00fcckstein (Gr\u00fcne) sowie Tirols Landeshauptmann G\u00fcnther Platter (\u00d6VP) und Wiens B\u00fcrgermeister Michael Ludwig (SP\u00d6) bei der Verk\u00fcndung der vierten Lockdowns in \u00d6sterreich. Dieser soll bis zum 12. Dezember andauern.