In der Aufarbeitung von Missbrauchsfällen in Tiroler Heimen will die Stadt Innsbruck ein Zeichen setzen: Am 11. Juli sollen im Gemeinderat Pater Magnus Kerner, der Jahrzehnte das Seraphische Liebeswerk der Kapuziner geleitetet hat und Direktor der Bubenburg in Fügen war, und Hermann Pepeunig, Gründer des Elisabethinums, die Sozialehrenzeichen posthum aberkannt werden.
Das sagte Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer der "Tiroler Tageszeitung". Ein Gutachten des Innsbrucker Instituts für Zeitgeschichte sei zu dem Schluss gekommen, dass die belastenden Tatsachen "sehr eindeutig" seien. Für Oppitz-Plörer ist es "selbstverständlich", dass sich der Gemeinderat "in Kenntnis der Sachlage der Verantwortung zu stellen" hat.
Kerner soll laut einem Historiker "systematische Menschenrechtsverletzungen an Kindern und Jugendlichen begangen" haben. Er soll jahrzehntelang sexuelle Gewalttäter gedeckt und selbst sexualisierte Gewalt ausgeübt haben. Pepeunig sei einer der führenden Funktionäre der Hitlerjugend gewesen und sei zweimal wegen Körperverletzung an Jugendlichen eines Heimes angezeigt worden.
(Quelle: salzburg24)
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