Österreich

Internationaler Tag der Rettungshunde 2014

Beim Training werden die Hunde teilweise mit Futter bestätigt und belohnt.
Veröffentlicht: 28. April 2014 12:50 Uhr
Zwei der vermissten Personen, die bei der Explosion eines Wiener Wohnhauses verschüttet wurden, konnten von den Spürnasen der Wiener Feuerwehr entdeckt werden. Am Montag wird die Arbeit der Rettungshunde anlässlich des Internationalen Rettungshundes geehrt.
Susanne Brün

Die Rettungshundestaffel der Feuerwehr Wien ist eines von 117 Mitgliedern der weltweit tätigen Internationalen Rettungshunde Organisation (IRO).

Hausexplosion: Gefährlicher Einsatz in Wien

Insgesamt waren drei Rettungshunde im Einsatz. Zuerst entdeckte Labrador Retriever Benji den 19-Jährigen unter den Trümmern. Kurz danach fand Riesenschnauzer Flint die zweite vermisste Person unter dem Schutt des Hauses. Dieser Einsatz war nicht ungefährlich, weiß Hundeführer Markus Bock, der mit Benji im Trümmerkegel nach den Vermissten suchte: "Es war sehr viel Gefühl und Führerarbeit notwendig, da das Haus an vielen Stellen einsturzgefährdet war." Hund und Führer riskieren bei Einsätzen wie diesen ihre eigene Gesundheit. Doch wenn es darum geht Leben zu retten, dann kommt es auf schnelle und professionelle Hilfe an.

Motto "365 Tage im Jahr für Sie einsatzbereit"

"Genau deshalb haben wir den Internationalen Tag des Rettungshundes ins Leben gerufen", erklärt IRO Präsident Michael Pernsteiner: "Wir wollen die Gesellschaft auf den Wert der Arbeit mit Rettungshunden aufmerksam machen." In insgesamt 14 Ländern, darunter Kanada, Thailand, Finnland und Ungarn, demonstrierten die Retter auf vier Pfoten ihr Können. Fünf der 25 Veranstaltungen fanden sogar in Österreich statt. Die Wahl des diesjährigen Mottos liegt Pernsteiner besonders am Herzen: "Nach einem Erdbeben werden über 90 Prozent der Verschütteten von lokalen Ersthelfern geborgen. Es ist wichtig, schnell am Unglücksort zu sein. Lokal verfügbare Rettungshunde, die 365 Tage im Jahr bereit stehen sind daher entscheidend."

Rettungshunde von Tirol bis Niederösterreich

Wie ein kleiner Welpe zum Einsatzhund wird bestaunte das Publikum im oberösterreichischen Eberschwang. Die jüngsten Superschnüffler waren gerade 14 Wochen alt. Ein besonderes Highlight war der Besuch des IRO Trainers Alois Russegger, der mit seinem belgischen Schäfer Hero Mi-Ji 2012 den Staatsmeistertitel einheimste. Nervenkitzel und Action gab es im Stadtpark Kufstein: Um einen Hubschrauberflug zu simulieren wurden Hunde aus 20 Metern Höhe von einem LKW-Kran abgeseilt. Eine Bergung aus dem Wasser war der Hingucker beim Badesee Oedt in Oberösterreich. Vierbeiner der Freiwilligen Feuerwehr Traun spürten dort einen Vermissten auf. Ganz mutige Zuschauer durften sich in Felixdorf (NÖ) selbst in einem dunklen Keller verstecken und von den Rettern des ÖGV aufspüren lassen. Bereits zum siebten Mal fand heuer der Internationale Tag des Rettungshundes statt.

Bildergalerien

(Quelle: salzburg24)

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