Nationalrat

Kickl wird nicht "ausgeliefert", Deimek schon

FPÖ-Chef Herbert Kickl am Mittwoch, 14. Mai 2025, anl. einer Sitzung des Nationalrats im Parlament in Wien. Er wird nicht voraussichtlich nicht vom Nationalrat "ausgeliefert". (ARCHIVBILD)
Veröffentlicht: 15. Oktober 2025 12:15 Uhr
Der Nationalrat wird FPÖ-Chef Herbert Kickl und den Tiroler Abgeordneten Christofer Ranzmaier nicht an die Justiz ausliefern. Der Immunitätsausschuss stellte am Mittwoch fest, dass die gegen sie gerichteten Ermittlungen im Zusammenhang mit ihrer parlamentarischen Tätigkeit stehen. Anders im Fall des FPÖ-Abgeordneten Gerhard Deimek: Gegen ihn wurde die behördliche Verfolgung genehmigt.

FPÖ-Klubchef Herbert Kickl wird am Donnerstag nicht vom Nationalrat "ausgeliefert". Der Immunitätsausschuss hat sich am Mittwoch nach APA-Informationen dagegen ausgesprochen, dem Begehr der Staatsanwaltschaft, ihn behördlich zu verfolgen, stattzugeben. Gleiches gilt für einen Antrag den freiheitlichen Abgeordneten Christofer Ranzmaier betreffend. Genehmigt wird hingegen die "Verfolgung" des FPÖ-Mandatars Gerhard Deimek.

Letztere Causa fußt auf einem Rechtshilfeersuchen aus Deutschland. Konkret steht der Verdacht eines Verstoßes gegen das NS-Verbotsgesetz im Raum. Deimek soll demnach im März 2022 ein Bild veröffentlicht haben, auf dem auch Männer mit Hitlergruß bzw. tätowiertem Hakenkreuz zu sehen sind, wobei es sich laut Deimek um ein kritisches Posting handeln soll.

Babler brachte Sachverhaltsdarstellung ein

Gegen Kickl wollte die Staatsanwaltschaft Wien nach einer Sachverhaltsdarstellung von SPÖ-Chef Andreas Babler ermitteln, nachdem dieser vom FPÖ-Obmann als "linke Zecke" verunglimpft wurde. Um den Verdacht der Verhetzung bzw. der Gutheißung von Verhetzung ging es wiederum beim Auslieferungsbegehren der Staatsanwaltschaft Innsbruck gegen den Tiroler Mandatar Ranzmaier. In diesen beiden Fällen wurde vom Ausschuss jeweils ein Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit als Abgeordneter festgestellt.

(Quelle: apa)

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