Österreich

Konnex zwischen Bildungsniveau und Fettleibigkeit

Veröffentlicht: 27. Juni 2013 10:13 Uhr
Ein dicker Bauch studiert nicht gerne - dieses leicht abgewandelte Sprichwort könnte das Motto einer neuen Auswertung in der OECD-Studie "Bildung auf einen Blick 2013" sein. Demnach besteht nämlich ein Zusammenhang zwischen niedrigem Bildungsniveau und extremem Übergewicht. Dieser ist in Österreich vor allem bei Frauen stark ausgeprägt.

Laut der Studie sind in Österreich 13 Prozent der Erwachsenen extrem übergewichtig - das heißt, ihr Body-Mass-Index liegt bei 30 oder darüber. Im OECD-Schnitt sind es 19 Prozent. Nach Bildungsniveau zeigen sich Unterschiede: Während nur zehn Prozent der Akademiker in Österreich extrem übergewichtig sind (OECD: 14 Prozent), beträgt der entsprechende Prozentsatz bei Personen ohne Abschluss der Sekundarstufe II (z.B. Matura, Lehre) rund 20 Prozent (OECD: 25 Prozent).

Bei Männern ist der Zusammenhang zwischen Bildungsniveau und Fettleibigkeit in Österreich weniger stark ausgeprägt - 14 Prozent der Männer ohne Abschluss der Sekundarstufe II sind extrem übergewichtig gegenüber zwölf Prozent der Hochschulabsolventen. Hingegen sind hierzulande 24 Prozent der Frauen ohne Matura, Lehre oder vergleichbarem Abschluss fettleibig, aber nur sieben Prozent der Akademikerinnen. In der OECD ist dieser Geschlechterunterschied zwar ebenfalls vorhanden, aber deutlich geringer.

Was für dicke Bäuche gilt, trifft offenbar auch auf vollgequalmte Lungen zu. In Österreich rauchen der Studie zufolge rund 27 Prozent der Erwachsenen (OECD: 30 Prozent). Bei den Akademikern beträgt dieser Prozentsatz nur 19 Prozent (OECD: 22 Prozent), bei den Personen ohne Abschluss der Sekundarstufe II dagegen 31 Prozent (OECD: 37 Prozent).

Die OECD sieht sowohl direkte als auch indirekte Zusammenhänge zwischen Bildung und Gesundheitsfragen. Durch Bildung könne man einerseits einen gesünderen Lebensstil wählen und gesundheitsschädliches Verhalten vermeiden. Andererseits würden Höhergebildete tendenziell mehr verdienen und könnten sich so etwa bessere Gesundheitsversorgung leisten.

(Quelle: salzburg24)

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