Der Mobilfunker Hutchison Drei Austria hat Mitte September 90 Beschäftigte beim Frühwarnsystem des Arbeitsmarktservice (AMS) zur Kündigung vorangemeldet. Dies bestätigte ein Drei-Sprecher dem "Kurier" (online). Damit würden über 5 Prozent der Stellen abgebaut. Die Telekomfirma beschäftigt nach eigenen Angaben mehr als 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Sind Drei-Mitarbeiter in Salzburg von Kündigungen betroffen?
Auf SALZBURG2-Anfrage erklärt Unternehmenssprecher Tom Tesch am Montag, dass sich noch nicht mit Gewissheit sagen lasse, ob auch Mitarbeitende in Salzburg von den Kündigungen betroffen sein werden. „Wir haben in Salzburg nur wenige Shops, daher auch eine vergleichsweise geringe Zahl an Mitarbeitern. Es stehen derzeit aber noch nicht alle Details zu den Kündigungen fest.“
Der Mobilfunkanbieter betreibt in Salzburg derzeit sechs Standorte: In Maishofen (Pinzgau), St. Johann im Pongau, Hallein (Tennengau) sowie drei in der Stadt Salzburg.
Kündigungen auch durch freiwillige Abgänge
Der Stellenabbau sei notwendig, damit weiterhin in Innovation, Service und Netzausbau investiert werden könne, hieß es aus dem Unternehmen gegenüber der Zeitung. Den Jobabbau will der Mobilfunker primär mit natürlicher Fluktuation, freiwilligem Ruhestand und freiwilligen Abgängen schaffen. Der Betriebsrat ist eingebunden, ein Sozialplan für betroffene Mitarbeiter ist geplant. Die Zahl der Kündigungen könne sich aber auch noch reduzieren, hieß es gegenüber dem "Kurier".
Der Mobilfunker war 2024 weniger profitabel: Im Vorjahr sank der Umsatz der Hutchison Drei Austria GmbH leicht von 1,08 auf 1,04 Mrd. Euro, geht aus dem im Firmenbuch hinterlegten Jahresabschluss hervor. Der Gewinn reduzierte sich von 83 Mio. auf 75 Mio. Euro.
(Quelle: apa)