Über das Vermögen der Claire’s Austria GmbH ist am Dienstag am Handelsgericht Wien ein Konkursverfahren eröffnet worden. Die österreichische Tochter des US-amerikanischen Schmuck- und Accessoirehändlers betreibt derzeit 14 Filialen in Österreich, eine davon im Salzburger Europark.
Claire’s-Schließung nicht ausgeschlossen
Laut Angaben der Schuldnerin sind rund 70 Mitarbeiter:innen und 44 Gläubiger betroffen. Die Passiva belaufen sich demnach auf rund 729.000 Euro.
Als Gründe für die Insolvenz nennt das Unternehmen Umsatzrückgänge durch den wachsenden Konkurrenzdruck von E-Commerce-Anbietern, steigende Zölle und das vergangene Woche eingeleitete Chapter-11-Verfahren der US-Mutter Claire’s. Die österreichische Gesellschaft ist Teil der internationalen Claire’s-Gruppe, die sich auf den Verkauf von Modeschmuck, Kosmetik und Modeaccessoires spezialisiert hat.
Ob der Betrieb in Österreich fortgeführt werden kann, ist derzeit offen. „Der Insolvenzverwalter wird in den nächsten Wochen zu prüfen haben, ob eine Fortführung möglich ist oder das Unternehmen zu schließen sein wird“, erklärte Alexander Greifeneder vom Kreditschutzverband KSV1870 in einer Aussendung.
(Quelle: salzburg24)