Die NATO verstärkt nach den Schäden an der Erdgas-Pipeline zwischen Finnland und Estland ihre Patrouillen in der Ostsee. "Zu den verstärkten Maßnahmen gehören zusätzliche Überwachungs- und Aufklärungsflüge, unter anderem mit Seeüberwachungsflugzeugen, NATO-Awacs-Flugzeugen und Drohnen. Eine Flotte von vier NATO-Minensuchbooten wird ebenfalls in das Gebiet entsandt", teilte das westliche Militärbündnis am Donnerstag mit.
Estland: "Schäden durch schwere Gewalteinwirkung"
Die 77 Kilometer lange Pipeline Balticconnector war vor rund einer Woche nach der Entdeckung eines Lecks stillgelegt worden. Die Pipeline verbindet Inkoo in Finnland und Paldiski in Estland. Sie führt durch den Finnischen Meerbusen, einen Teil der Ostsee, der bis in russische Hoheitsgewässer reicht. Die finnische Energie-Gesellschaft Gasgrid erklärte inzwischen, es könnte Monate dauern, die Schäden zu beheben. Der finnische Geheimdienst hält die Beteiligung eines Staates als Verursacher für möglich. Nach Angaben des estnischen Verteidigungsministers sind die Schäden durch schwere Gewalteinwirkung entstanden.
(Quelle: apa)