Spielende Kinder hätten das Igelnest mit den schreienden Babys nachmittags am Waldrand entdeckt. Von der Mutter war weit und breit keine Spur. Nach Rücksprache mit der Wildtierhotline der Tierschutzorganisation Pfotenhilfe wurde das Nest aus sicherer Entfernung weiter beobachtet.
Pfotenhilfe nimmt Igel-Babys auf
Als auch nach mehreren Stunden kein Muttertier auftauchte und die Schreie immer lauter wurden, entschied Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler am Abend, die acht Igel-Babys aufzunehmen. "Der Igel-Mama muss etwas zugestoßen sein, die Babys sind erst wenige Tage alt, da sie noch nicht einmal die Augen geöffnet haben. Sie haben sofort gierig alle Fläschchen leergetrunken vor lauter Hunger", so Stadler. "Ihre Körpertemperatur bekamen wir mit Wärmeflaschen gut in den Griff."

Es sei fast schon Tradition, dass Jahr für Jahr bis zu 100 Igel auf dem Tierschutzhof der Pfotenhilfe überwintern, da sie zum Wintereinbruch noch nicht genug Gewicht hätten, um in den Winterschlaf zu gehen.
(Quelle: salzburg24)