Der Medizintechnik-Hersteller Philips hat nach eigenen Angaben wieder Schwierigkeiten mit einigen Beatmungsgeräten. Diesmal gehe es um Maschinen, die bereits ausgetauscht worden seien, hieß es in einer Mitteilung der US-Pharmaaufsicht FDA. Das Unternehmen informierte die FDA der Mitteilung zufolge darüber, dass sich Dämmschaum lösen könnte und so der Beatmungsdruck verringert werde.
Philips ersetzte bereits über 4 Mio. Beatmungsgeräte
Philips hatte in den vergangenen 18 Monaten mehr als vier Millionen Beatmungsgeräte ersetzt, weil es Bedenken gab, dass der Schaum Giftstoffe freisetzen könnte. Ein Philips-Sprecher sagte am Montag, betroffen von den neuerlichen Schwierigkeiten seien potenziell Geräte vom Typ Trilogy 100/200, das seien rund drei Prozent der zuvor ausgetauschten Modelle.
35.000 Verwender in Österreich
Die Philips-Tochterfirma Respironics hatte im Sommer 2021 die rund 35.000 Verwender in Österreich, Patient:innen mit Schlafapnoe, per eingeschriebenem Brief gewarnt. Der Dämm-Schaumstoff könne zerbröseln, es bestehe die Gefahr Teile einzuatmen und diese Teile könnten krebserregend sein, hieß es damals. Der Verbraucherschutzverein (VSV) startete eine Sammelaktion für Betroffene, die sich (risikofreien) Klagen gegen Respironics anschließen wollen.
(Quelle: apa)