Umfrage

Rückhalt in der Bevölkerung für Erhöhung des Heeresbudgets

Das Bundesheer hält unter dem Titel "Walgau 2023" von 6. bis 10. November in Vorarlberg eine großangelegte Übung ab. Rund 800 Soldatinnen und Soldaten aus ganz Österreich trainieren für den Ernstfall, im Fokus steht auch die Terrorbekämpfung. Im Bild: Ein Soldat im Rahmen der Übung am Donnerstag, 9. November 2023, in Feldkirch.
Veröffentlicht: 19. November 2023 08:15 Uhr
Das Österreichische Bundesheer genießt die Unterstützung der Bevölkerung. So sind rund zwei Drittel für die Budgeterhöhung des Heeres. Die Umfrage wurde vom Verteidigungsministerium in Auftrag gegeben.
SALZBURG24 (nic)

Die Budgeterhöhung für das Bundesheer genießt in der Bevölkerung Rückhalt. Laut einer Umfrage unterstützen diese 69 Prozent der Befragten, 24 Prozent lehnen sie ab. Bei der Frage, ob die Ausgaben für die Landesverteidigung auch in den kommenden Jahren erhöht werden sollen, waren jedoch mit 57 Prozent etwas weniger als im vergangenen Jahr (2022: 63 Prozent) dafür. Zudem rangieren andere Bereiche davor.

 

Etwa sollten aus Sicht der Befragten die Staatsausgaben vorrangig für Gesundheit (deutliches Plus im Vergleich zum Vorjahr) und Bildung erhöht werden. Aber auch in Pensionen und innere Sicherheit soll in den kommenden Jahren mehr investiert werden.

Katastrophenhilfe des Bundesheeres überzeugt

Mit 69 Prozent steht das Gros der Bevölkerung dem österreichischen Bundesheer positiv gegenüber. Im Trend betrachtet sei der Wert weitgehend stabil, hieß es. Für zwei Drittel der Befragten (66 Prozent) ist das Bundesheer "sehr wichtig" oder "wichtig", was eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr bedeutet (2022 waren es noch 63 Prozent). Mit 81 Prozent Zustimmung wird besonders positiv die Leistung des Bundesheeres bei seinen Einsätzen im Inland wie etwa der Katastrophenhilfe bewertet. Ebenfalls positiv sehen 53 Prozent die Einsätze im Ausland.

Grundwehrdienst für viele zu kurz

Die Mehrheit der Befragten (53 Prozent) ist der Ansicht, dass die Dauer des Grundwehrdienstes zu kurz ist, was etwa dem Anteil von 2022 entspricht. Naturgemäß weniger Befürworter dieser Aussage finden sich unter den jüngeren Personen. Stabil auf hohem Niveau wird die Wichtigkeit der Miliz eingeschätzt: 59 Prozent der Befragten finden, dass die Miliz wichtig für die umfassende Aufgabenerfüllung des Bundesheeres ist.

Keine Waffenverteidigung Österreichs

Weiter im Sinken begriffen ist die Bereitschaft, Österreich im Falle eines militärischen Angriffs mit der Waffe zu verteidigen. Nur noch 31 Prozent sprechen sich dafür aus. 58 Prozent würden das im Fall der Fälle nicht machen, der Rest machte keine Angabe. Dafür sind 53 Prozent der Befragten der Meinung, dass die Anzahl an Soldaten in Zukunft erhöht werden soll. 30 Prozent sind eher dafür, dass die Anzahl gleich bleibt. Für eine Reduktion sprechen sich 10 Prozent aus.

Umfrage vom Verteidigungsministerium beauftragt

Die Umfrage wurde vom Verteidigungsministerium in Auftrag gegeben. Durchgeführt wurde sie vom Linzer Market Institut im September und Oktober. Die Stichprobengröße umfasst 1.406 Österreicherinnen und Österreichern, repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 15 Jahren, was eine Schwankungsbreite von plus/minus 2,67 Prozent bedeutet.

(Quelle: apa)

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