Schädliche Dämpfe befürchtet

Schrottplatz-Brand in Eisenerz fordert sieben Feuerwehren

Laut Landesfeuerwehrverband waren sieben Wehren im Einsatz, um den Brand in einem Entsorgungsbetrieb im Ortsteil Münichtal unter Kontrolle zu bringen.
Veröffentlicht: 17. April 2022 11:22 Uhr
Auf einem Schrottplatz im obersteirischen Eisenerz (Bezirk Leoben) ist am Ostersonntag in der Früh ein Feuer ausgebrochen, das gegen Mittag eingedämmt werden konnte. Laut Landesfeuerwehrverband waren sieben Wehren im Einsatz, um den Brand in einem Entsorgungsbetrieb im Ortsteil Münichtal unter Kontrolle zu bringen. Weil die Entstehung schädlicher Dämpfe befürchtet worden war, hatte die Gemeinde die Bewohner aufgefordert, daheim zu bleiben und die Fenster nicht zu öffnen.
SALZBURG24 (mp)

Das Feuer war in einer Halle eines Entsorgungsbetriebes nördlich des Stadtzentrums ausgebrochen. Der Brand war gegen 6.00 Uhr von einem Mitarbeiter der Stadtgemeinde Eisenerz bemerkt worden. Die Feuerwehr musste sich erst gewaltsam Zugang zur Halle verschaffen, um dann in einem Innenangriff unter schwerem Atemschutz vorzugehen, wie Kommandant Gernot Neumann zur APA sagte. Die Feuerwehrleute stellten fest, dass der Glosbrand in einem sogenannten Lagerbunker ausgebrochen war. Das Brandmaterial - Metall-Schrottteile hauptsächlich aus Aluminium sowie mitentsorgte Kunststoffe - wurde ins Freie geschafft und dort abgelöscht, sagte Neumann. Gegen Mittag stand man davor, Brand aus geben zu können.

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Rauchwolke über Eisenerz

Zum Zeitpunkt des Brandes herrschte in Eisenerz relative Windstille, die Kessellage des Orts sorgte dafür, dass der Rauch nicht sofort abziehen konnte. Die Stadtgemeinde warnte auf ihrer Homepage, dass sich "aufgrund eines Brandes im Gemeindegebiet Eisenerz eine Rauchwolke entwickelt. Der mäßige Wind, kann diese Wolke nicht abtragen. Es besteht kein Grund zur Sorge, aber zur Sicherheit empfiehlt das Land Steiermark zu Hause zu bleiben und die Fenster zu schließen." Man wünsche dennoch schöne Ostern, wurde nicht vergessen mitzuteilen.

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Falsch entsorgter Lithium-Akku als Brandursache

Feuerwehren aus Eisenerz, Leoben, Hieflau und Radmer standen mit 14 Fahrzeuge und 65 Kräften im Einsatz. Der Brandauslöser dürfte in einer spontanen Selbstentzündung von nicht fachgerecht entsorgten Lithium-Akkus in den verarbeiteten Stoffe gelegen und bereits sechs bis sieben Stunden vor dem Bemerken der Rauchentwicklung entstanden sein, teilte die Landespolizeidirektion Steiermark mit. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand, der Sachschaden beträgt mehrere Zehntausend Euro.

Bereits Anfang Jänner war es im Altstoffsammelzentrum Eisenerz zu einem Feuer gekommen. Ein Metallpresse war in Brand geraten, die Feuerwehr konnte die Flammen damals rasch eindämmen. Einen ähnlichen Brand hatte es zudem erst am Karsamstag bei Innsbruck ebenfalls bei einem Abfallentsorgungsunternehmen gegeben.

(Quelle: apa)

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