Einigung erzielt

Nur Pensionen bis 2.500 Euro wird Inflation abgegolten

Im Bild (v.l.): .) ÖVP-Sozialsprecher August Wöginger, Sozialministerin Korinna Schumann (SPÖ) und NEOS-Sozialsprecher Johannes Gasser.
Veröffentlicht: 12. September 2025 07:13 Uhr Aktualisiert: 12.09.2025 09:31 Uhr
Die Koalition hat sich bezüglich der Pensionsanpassung für 2026 geeinigt. Pensionen bis 2.500 Euro sollen an die Inflation angepasst werden. Darüber gibt es einen Fixbetrag.

Nur Pensionen bis 2.500 Euro wird die Inflation voll abgegolten. Das haben die Koalitionsverhandler am Freitag in einer Pressekonferenz mitgeteilt. Bei Bezügen darüber gibt es einen Fixbetrag von 67,50 Euro. Im Schnitt wird die Anpassung so 2,25 Prozent betragen. Die Seniorenvertreter haben diesen Koalitionskompromiss schon im Vorfeld abgelehnt. Sie wollten eine Inflationsabgeltung für alle Ruhensbezüge.

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Senioren protestieren gegen Anpassung unter Teuerung

Seniorenvertreter hatten sich am Donnerstagvormittag noch einmal an die Öffentlichkeit gewandt, um ihren Protest gegen eine Anpassung unter der Teuerungsrate kundzutun. Für die Pensionistenvertreterinnen war klar, dass zumindest bei niedrigen Pensionen die Abgeltung der Inflation außer Diskussion stehen müsse: "Die 2,7 Prozent für die kleinen sind außer Frage zu stellen", betonte Seniorenbund-Obfrau Ingrid Korosec (ÖVP). Die Vorsitzende des Pensionistenverbands Birgit Gerstorfer (SPÖ) gab als Ziel aus, "das Schlimmste", nämlich eine Anpassung unter der Teuerung für alle verhindern zu wollen.

Korosec sieht aber nicht ein, wieso nicht allen die Inflation abgegolten wird. Eine soziale Staffelung könne man einmal als Ausnahme machen aber nicht zur Selbstverständlichkeit werden lassen. Ohnehin seien Senioren von der Teuerung mehr betroffen als andere Gruppen, seien doch die Kosten für Lebensmittel und Gesundheitsleistungen stärker gestiegen.

Pensionisten ohnehin schon belastet

Dazu müsse man bedenken, dass die Pensionisten durch die Anhebung ihrer Krankenversicherungsbeiträge ohnehin schon einen Beitrag zur Budgetkonsolidierung geleistet hätten. Dazu kämen noch neue Mehrkosten etwa durch die Selbstbehalte bei Krankentransporten oder teurere Pensionisten-Fahrscheine, betonte Korosec.

Insgesamt ist die Pensionistenvertretung von der Regierung jedenfalls enttäuscht, vermisst man angesichts der Debatte um die Anpassung doch Verlässlichkeit und Vertrauen: "Die Wertschätzung fehlt uns schon ein wenig", formulierte Korosec.

(Quelle: apa)

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