"Acht Stunden täglich mit den dicht sitzenden FFP2-Masken zu arbeiten, das erschwert die Arbeitsbedingungen der Handelsangestellten enorm", heißt es am Montag in einer Aussendung des Handelsverbands. In Handelsfirmen abseits des Lebensmittelhandels gilt die FFP2-Maskenpflicht nicht.
FFP2-Maskenpflicht und Co verschärfen Personalmangel
In dem Schreiben wird eine rechtliche Gleichstellung des Personals des Lebensmitteleinzelhandels mit dem allgemeinem Handel gefordert. Die kürzlich eingeführte Differenzierung verschärfe den Personalmangel in der Branche eklatant, so die Handelsvertreter.
Über 100.000 Mitarbeiter in Supermärkten
Im Lebensmitteleinzelhandel sind derzeit rund 110.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, der Großteil davon Frauen. "Der Ärger unter den Beschäftigten im Lebensmittelhandel über die aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen ist groß. Überdurchschnittlich viele Angestellte haben sich impfen lassen und haben nun endlich Erleichterungen erwartet", so die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Werner Hackl (Betriebsratsvorsitzender Billa und Billa Plus) und Sabine Eiblmaier (Zentralbetriebsratsvorsitzende Interspar) im Wirtschaftsbereich Handel in der Gewerkschaft GPA laut einer Aussendung. Viele seien nach über 17 Monaten Ausnahmesituation am Ende ihrer Kräfte angelangt.
(Quelle: apa)