Mord in Steyr

Tatverdächtiger in Wien festgenommen

Veröffentlicht: 11. Dezember 2018 14:02 Uhr
In ihrem Kinderzimmer wurde am Sonntag eine 16-Jährige in Steyr getötet, nun wurde am Dienstag der tatverdächtige 17-jährige Freund des Opfers in Wien festgenommen. Der junge Afghane hatte sich der Polizei am Bahnhof Wien-Floridsdorf gestellt und soll im Laufe des Tages zur Einvernahme nach Linz überstellt werden. Nach dem 17-Jährigen ist europaweit gefahndet worden.
SALZBURG24 (jp)
Nachdem am Sonntag eine 16-Jährige in ihrem Kinderzimmer in Steyr getötet worden ist, hat sich der tatverdächtige Freund des Opfers am Dienstag in Wien gestellt. Der 17-jährige Afghane wurde am Bahnhof Floridsdorf festgenommen. Er sollte noch im Lauf des Tages zur Einvernahme nach Linz überstellt werden. Nach dem Burschen war europaweit gefahndet worden.
 
   Das Mobiltelefon des 17-Jährigen war nach der Tat einmal in Wien geortet worden, dann aber inaktiv, hatte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Steyr, Andreas Pechatschek, kurz vor der Festnahme erklärt. Der Verdacht, dass sich der Jugendliche nach Wien abgesetzt haben könnte, war bereits zuvor medial kolportiert worden, zudem hatten die Ermittler ein Fahndungsbild und den Namen des Burschen veröffentlicht.
 
   Die Polizei geht davon aus, dass der Fahndungsdruck zu groß für ihn geworden sei und er sich daher schließlich gestellt habe. Laut Wiener Polizei meldete sich der Tatverdächtige um 12.50 Uhr telefonisch am Notruf, gab seinen Aufenthaltsort bekannt und ließ sich dann widerstandslos festnehmen. Er wurde demnach von Ermittlern des Landeskriminalamts Wien eindeutig identifiziert.
 
   Über Hintergründe und Motiv des Tötungsdelikts war zunächst nicht allzu viel bekannt. Die Polizei geht aber von einer Beziehungstat aus. Das Mädchen, das eine Lehre bei einem Lebensmittelmarkt machte und mit seiner Mutter und einer älteren Schwester in einer Wohnung in Steyr-Münichholz lebte, und der 17-jährige Afghane, der in einem Asylheim im selben Stadtteil gemeldet war, führten laut Staatsanwaltschaft eine On-Off-Beziehung. Am Sonntag waren die beiden im Zimmer der 16-Jährigen. Als die Mutter und die Schwester des Mädchens gegen 23.00 Uhr den Raum betreten wollten, war die Tür mit einem Kasten verbarrikadiert. Sie schafften es, ihn zur Seite zu schieben, und fanden die Jugendliche tot. Das Fenster war offen und der 17-Jährige weg.
 
   Die Obduktion ergab, dass die 16-Jährige durch einen Stich in die Lunge getötet worden ist. Im Zimmer wurde auch die mutmaßliche Tatwaffe, ein Messer, gefunden. Ein Hammer und ein Stanleymesser, die ebenfalls in dem Raum lagen, hätten aber wohl nichts mit der Tat zu tun, so Staatsanwalt Pechatschek.
 
   Der Festgenommene sollte im Lauf des Tages nach Linz überstellt werden. Aus den Einvernahmen erhoffte man sich nähere Details zu Ablauf und Motiv der Tat. Die Ermittlungen hat das Landeskriminalamt Oberösterreich übernommen.

Das Mobiltelefon des 17-Jährigen war nach der Tat einmal in Wien geortet worden, dann aber inaktiv, hatte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Steyr, Andreas Pechatschek, kurz vor der Festnahme erklärt. Der Verdacht, dass sich der Jugendliche nach Wien abgesetzt haben könnte, war bereits zuvor medial kolportiert worden, zudem hatten die Ermittler ein Fahndungsbild und den Namen des Burschen veröffentlicht.

Mord in Steyr: Polizei vermutet Beziehungstat

Die Polizei geht davon aus, dass der Fahndungsdruck zu groß für ihn geworden sei und er sich daher schließlich gestellt habe. Laut Wiener Polizei meldete sich der Tatverdächtige um 12.50 Uhr telefonisch am Notruf, gab seinen Aufenthaltsort bekannt und ließ sich dann widerstandslos festnehmen. Er wurde demnach von Ermittlern des Landeskriminalamts Wien eindeutig identifiziert.

Über Hintergründe und Motiv des Tötungsdelikts war zunächst nicht allzu viel bekannt. Die Polizei geht aber von einer Beziehungstat aus. Das Mädchen, das eine Lehre bei einem Lebensmittelmarkt machte und mit seiner Mutter und einer älteren Schwester in einer Wohnung in Steyr-Münichholz lebte, und der 17-jährige Afghane, der in einem Asylheim im selben Stadtteil gemeldet war, führten laut Staatsanwaltschaft eine On-Off-Beziehung. Am Sonntag waren die beiden im Zimmer der 16-Jährigen. Als die Mutter und die Schwester des Mädchens gegen 23.00 Uhr den Raum betreten wollten, war die Tür mit einem Kasten verbarrikadiert. Sie schafften es, ihn zur Seite zu schieben, und fanden die Jugendliche tot. Das Fenster war offen und der 17-Jährige weg.

Mutmaßliche Tatwaffe im Kinderzimmer gefunden

Die Obduktion ergab, dass die 16-Jährige durch einen Stich in die Lunge getötet worden ist. Im Zimmer wurde auch die mutmaßliche Tatwaffe, ein Messer, gefunden. Ein Hammer und ein Stanleymesser, die ebenfalls in dem Raum lagen, hätten aber wohl nichts mit der Tat zu tun, so Staatsanwalt Pechatschek.

Der Festgenommene sollte im Lauf des Tages nach Linz überstellt werden. Aus den Einvernahmen erhoffte man sich nähere Details zu Ablauf und Motiv der Tat. Die Ermittlungen hat das Landeskriminalamt Oberösterreich übernommen.

(APA)

(Quelle: apa)

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