Die Finderin verständigte die Polizei, die Einsatzkräfte alarmierten die zuständige Amtstierärztin, die wiederum den WTV hinzuzog. Die Schlange wurde ins WTV-Tierschutzhaus nach Vösendorf gebracht, später zu einem Reptilien-Experten zur veterinärmedizinischen Behandlung.
Wunden bereits älter
Bei der Verletzung handelte sich der Aussendung zufolge um eine etwas ältere Wunde, da das Gewebe schon nekrotisch war. Gewebe und das darunterliegende Eiter wurden entfernt, die Wunde wurde versorgt. Bis auf Weiteres erhält das Reptil Antibiotika und Salben. Bis die Verletzung komplett verheilt ist, dürfte es laut WTV einige Zeit dauern, da der Heilungsprozess bei Wunden dieser Art sehr langwierig ist.
Riesenschlange: Keine Hinweise auf Besitzer
Die Boa erholte sich einige Tage im Kleintierhaus des WTV, bevor sie an eine Organisation übergeben wurde. Bisher gibt es keine Hinweise auf mögliche Besitzer. "Es ist ebenfalls nicht auszuschließen, dass das Tier ausgesetzt wurde", hieß es.
Die Boa Constrictor (Abgottschlange), die eine Länge von bis zu viereinhalb Metern und ein Gewicht von bis zu 60 Kilo erreichen kann, ist in Südamerika von Mexiko bis Nordargentinien zu finden. Sie wird gemeinhin als die Riesenschlange schlechthin bezeichnet, obwohl sie eigentlich die kleinste Vertreterin dieser Bezeichnung ist.
(Quelle: apa)