Die FPÖ wolle in Österreich CO2-Neutralität bis 2050 erreichen, die ÖVP bis 2045 und SPÖ, NEOS, JETZT sowie Grüne bis 2040, das geht aus der Analyse von Global 2000 hervor. Den Weg dorthin sehen die Parteien jedoch unterschiedlich. "Die Ziele sind durchwegs ambitioniert, bei den Maßnahmen bleiben viele Parteien aber dann oft vage. Ohne klar definierte Maßnahmen bringen aber die ambitioniertesten Klimaziele nichts", so der Global 2000-Experte Johannes Wahlmüller.
Ziel: Bis 2030 nur erneuerbarer Strom
Jedoch seien sich alle Parteien im Bezug auf saubere Energie einig und wollen, dass Österreich das Ziel erreicht, bis 2030 zu 100 Prozent auf erneuerbaren Strom zu setzen. In anderen Themen unterscheiden sich jedoch die Meinungen der Parteien. So unterstütze man zwar bei allen Parteien den Ausbau von öffentlichen Verkehrsmitteln, ein günstiges Jahresticket für ganz Österreich fordern allerdings nur SPÖ, JETZT und Grüne.
Klimaschutz im Wahlkampf
Laut Wahlprogrammcheck seien SPÖ, FPÖ, JETZT, NEOS und die Grünen für einen verbindlichen Ausstiegsplan, der vorsieht, Ölheizungen bis 2030 und Gasheizungen bis 2040 zu ersetzen. Die Forderung, ab 2030 keine neuen fossilen Fahrzeuge mehr zuzulassen haben laut Global 2000 SPÖ, JETZT und die Grünen. Für einen Ausbau der biologischen Landwirtschaft sprechen sich insbesondere NEOS, SPÖ und die Grünen aus. Diskussionsbedarf sieht Wahlmüller im Bereich der Industrie. Hier habe keine Partei einen klaren Klimaplan. Lediglich die ÖVP setze auf Forschung und Innovation.
Anschließend vergab Global 2000 Punkte für die Wahlprogramme, wonach aus ihrer Sicht die Grünen mit großem Abstand Platz eins erreichten. Dahinter liegen SPÖ, NEOS und JETZT nahe beieinander. Weit abgeschlagen sieht Global 2000 die FPÖ.
(Quelle: apa)