Ausschreibung

Weg für Asylkarte in Österreich frei

17.01.2025, Rheinland-Pfalz, Trier: Eine Musterkarte einer sogenannten Bezahlkarte für Geflüchtete in Rheinland-Pfalz. Heute haben mehrere Asylbegehrende im Rahmen eines Pilotprojekts in der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende in Trier ihre Bezahlkarten erhalten. Foto: Harald Tittel/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Veröffentlicht: 29. Jänner 2025 07:40 Uhr
Die Bezahlkarte für Asylwerber:innen hat die nächste Stufe genommen: Die Ausschreibung zur Abwicklung des Projekts ist abgeschlossen und die deutsche Firma Paycenter ist zum Zug gekommen.

Sieben Bundesländer haben sich an der Ausschreibung, die vom Innenministerium initiiert wurde, beteiligt, sind also bestrebt, die Bezahlkarte einzuführen. Niederösterreich bleibt bei seinem eigenen Modell und auch Wien ändert seine Vorgangsweise nicht.

Leistungen für Asylwerber:innen auf Karte abgespeichert

Ziel der Bezahlkarte ist, dass alle Leistungen für Asylwerber:innen, wie Taschengeld oder etwa Mietkosten-Ersatz, darauf abgespeichert werden. Überweisungen ins Ausland werden damit nicht mehr möglich sein. Zudem soll so garantiert sein, dass auch Frauen ihre Leistungen direkt erhalten. Ferner argumentiert das Innenministerium mit geringerem Verwaltungsaufwand.

Ziel der Ausschreibung, die von der Bundesbeschaffungsagentur durchgeführt wurde, war der Abschluss einer Rahmenvereinbarung. Auf Grundlage dieser können jene Bundesländer, die sich an der Ausschreibung beteiligt haben, nun eine Sachleistungskarte abrufen. Für die Länder sollen flexible Anwendungsmöglichkeiten und Detailanpassungen möglich sein.

Asylkarte: Vorerst anderer Anbieter in Oberösterreich

In Oberösterreich läuft bereits seit Juli ein Pilotprojekt zur Sachleistungskarte. Hier setzt man allerdings auf die "Social Card" des - ebenfalls deutschen - Anbieters Publk GmbH. Vorerst werde man auch dabei bleiben, gibt man sich im Büro von Soziallandesrat Christian Dörfel (ÖVP) abwartend. Jene Asylwerbenden, die im Februar die Karte erhalten, bekommen also nach wie vor jene von Publk. Mittelfristig hält man aber eine Umstellung auf Karten von Paycenter für möglich. Es werde geprüft, wie sich diese technisch auswirken würde.

Derzeit haben rund 1.100 - von rund 3.600 in Quartieren der oberösterreichischen Grundversorgung lebenden - Asylwerbende die Sachleistungskarte. Ziel sei weiterhin die flächendeckende Ausrollung bis Ende des Jahres, so Dörfel.

(Quelle: apa)

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