Medienbericht

Weniger Corona-Zuschüsse für Österreich?

(L-R) Latvia's Prime Minister Krisjanis Karins, Croatia's Prime Minister Andrej Plenkovic, Spain's Prime Minister Pedro Sanchez, Austria's Chancellor Sebastian Kurz, Luxembourg's Prime Minister Xavier Bettel, France's President Emmanuel Macron and European Commission President Ursula von der Leyen attend a round table meeting at an EU summit over a post-virus economic rescue plan in Brussels, on July 20, 2020. - EU leaders were gathered for a fourth day on July 20 during a summit to try to unblock a multi-billion-euro bundle of loans and direct aid to drag Europe out of the recession caused by the pandemic. (Photo by Francisco Seco / POOL / AFP)
Veröffentlicht: 23. Juli 2020 12:14 Uhr
Deutschland und Frankreich können nach Informationen der "Welt" als einzige Länder mit weit mehr Zuschüssen aus dem Corona-Aufbauplan rechnen, als die EU-Kommission ursprünglich vorgeschlagen hatte. Nach einer Analyse der Brüsseler Denkfabrik Bruegel könne Deutschland mit 47,2 Milliarden statt 33,8 Milliarden Euro rechnen, schreibt das Blatt. Für Österreich seien es nur 3,17 statt 4,79 Milliarden.

Die Niederlande erhalten den Informationen zufolge 6,4 statt 8,9 Milliarden Euro an Zuschüssen aus dem "Next Generation EU" genannten Recovery Instrument. Bei Frankreich betrage hingegen der Anstieg 7,4 Milliarden auf 50,7 Milliarden Euro. Österreich und die Niederlande hatten beim Gipfel an anderer Stelle Zugeständnisse herausgeholt, nämlich bei Rabatten und Zolleinnahmen.

Milliarden Euro im Corona-Aufbauplan

Der EU-Gipfel hatte die Summe der Zuschüsse aus dem Corona-Wiederaufbauprogramm von 500 auf 390 Milliarden reduziert, dazu kommen 360 Milliarden Kredite. Außer Deutschland und Frankreich müssten alle Mitgliedstaaten mit weniger Geld rechnen, schreibt die "Welt". Die absolut größten Verlierer seien Spanien (9,5 Milliarden runter auf 71,3 Milliarden) und Polen (11,4 Milliarden runter auf 26,8 Milliarden Euro).

Deutschland muss nach dem EU-Gipfelkompromiss nach dpa-Informationen jährlich rund zehn Milliarden Euro mehr in den europäischen Haushalt einzahlen. Die jährliche Überweisung nach Brüssel liegt damit künftig bei etwa 40 Milliarden Euro. Nicht eingerechnet ist dabei das EU-Geld, das aus Brüssel an Deutschland zurückfließt. Der EU-Gipfel beschloss nicht nur den Wiederaufbauplan im Umfang von 750 Milliarden Euro Zuschüssen und Krediten, sondern auch den Haushaltsrahmen der EU bis 2027 im Umfang von 1.074 Milliarden Euro.

(Quelle: salzburg24)

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